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 Masaru (Prequel)

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MasaruDono
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Masaru (Prequel) Empty
BeitragThema: Masaru (Prequel)   Masaru (Prequel) Icon_minitime1Di Apr 22, 2014 6:35 am

Masaru hielt die Augen geschlossen. Er spürte die Kälte, die von der Wand an der er lehnte durch seine weiße Arrancar Uniform drang. Er stoß sich von ihr ab und rieb seine Schulter, um sie zu wärmen. In Las Noches gab es nichts als Kälte. Er gähnte und setzte sich in Bewegung, kein wirkliches Ziel vor Augen, das er ansteuern konnte und trottete durch die hohen und leeren Gänge, welche den gesamten Palast durchzogen.
Er war vor knapp zwei Wochen von dem Shinigami Sosuke Aizen aufgelesen worden, der ihn mit Hilfe eines kleinen runden Gegenstandes, dessen Funktion, Herkunft und Vorgehensweise Masaru nie völlig erleutert wurde, in einen Arrancar verwandelt.
Noch vor nicht allzu langer Zeit hatte er als einfacher Adjuchas die große Leere von Hueco Mundo durchstriffen. Allein. Von nichts anderem als Hunger getrieben, wie ein wildes Tier. Doch nun hatte er eine neue Aufgabe. Der Shinigami hatte ihn von seinem elenden Dasein erlöst, mit der Bedingung, Gehorsam zu leisten. Und nun hatte Masaru Verbündete, wenn man sie denn so nennen wollte. Andere Arrancar, wie er, die ebenfalls einem Shinigami dienten. Einigen von ihnen schien es noch immer zuwiderstreben, den Todfeind der Hollow als Herrn zu haben, doch Masaru verstand sie in diesem Bereich nicht wirklich. Er würde Aizen helfen, sein Ziel zu erreichen. Er würde töten, wenn es nötig war, nicht, dass dies etwas neues für ihn oder einen anderen der Arrancar war.
Seine Hand strich über seine rechte Schulter, auf der, unter seiner Kleidung, eine große, schwarze 9 eintätowiert war. Er war von allen Arrancar in Aizens Armee als einer der stärksten 10, der Espada bestimmt worden, der Noveno Espada. Das machte ihn so gesehen zum Schwächsten der Espada, doch es brachte ihm immer noch das Recht, das Gran Rey Cero zuverwenden und eine Fracción
zu unterhalten. Von letzterem Recht hatte er bislang keinen Gebrauch gemacht. Er betrachtete niemaden in Las Noches als einen tatsächlichen Freund und vertrautete keinem genug, sie als seine Vertrauten anzusehen. Während er durch die Gänge schritt, kam ihm eine kleine Gestalt entgegen. Sie hatte eine Kapuze ins Gesicht geschlagen, doch es war unverkennbar, um wen es sich dabei handelte. Apoca, der Cuatro Espada, ging ohne einen einzigen Blick auf Masaru an ihm vorbei und auch Masaru zeigte keine wirkliche Reaktion auf sein Erscheinen. Viel eher fragte er sich, wie eine so kleine Person es zu einem der ranghöchsten Espada geschafft hatte.
Masaru betrat den Thronsaal von Las Noches. Die Decke war kaum sichtbar. Aizen und die zwei Shinigami, die ihn begleiteten, waren nicht anwesend. Stattdessen sah er, wie eine Gruppe aus 6 Arrancars auf der ihm gegenüber liegenden Seite den Raum betrat.
Er kehrte ihnen den Rücken zu und machte Anstalten, den Thronsaal wieder durch die Tür zu verlassen, durch die er auch herein gekommen war. Doch bevor er seinen zweiten Schritt tun konnte, packte ihn eine Hand an der Schulter und hielt ihn dort fest.
Masaru drehte langsam den Kopf um dem Arrancar, der ihn aufhielt, in die Augen zu sehen. Hinter ihm stand Eita, der Sexta Espada, ein großes Grinsen auf dem Gesicht.  
"Masaru! Was hat dich hier her verschlagen?"
Masaru antwortete nicht sofort, sondern starrte ihn weite an. Dann hob er langsam seine Hand, um seine Schulter aus Eitas Griff zu befreien.
"Ich habe nur meine üblichen Runden gezogen."
Er wollte erneut den Raum durch die Tür direkt vor ihm verlassen. Doch Eitas Hand landete erneut auf seiner Schulter, dieses mal mit einem stärkeren Griff, und drehte ihn herum.
"Du wurdest doch erst vor letzte Woche zu einem Espada erklärt, oder?" Eita verschränkte die Arme vor der Brust. "Wie kommt es, dass jemand wie du, der erst vor zwei Wochen aufgelesen und in einen Arancar verwandelt wurde, so schnell zu einem Espada ernannt wird? Manche von uns sind deutlich länger hier und in den Augen der anderen weit stärker als du. Warum werden sie nicht in den Rang eines Espada erhoben?"
Es war allgemein bekannt, dass Eita vor hatte, möglichst viele Mitglieder seiner Fracción zu Espada zu machen. Tatsächlich war ein ehemaliges Mitglied seiner Fracción der momentane Octava Espada. Und es war mehr als deutlich, dass seine Loyalität bei Eita lag, nicht bei Aizen.
"Ich habe weder darum gebeten, bei den Espada aufgenommen zu werden, noch habe ich einen Einfluss darauf. Offenbar fand Aizen-sama, ich sei die beste Wahl für diese Position." Masaru spürte eine Hitze in seinem Körper aufsteigen. Das Verlangen zu kämpfen, zu bluten und bluten zu lasssen. Die meiseten Espada wussten, wie kurz angebunden er war und der einzige, der ihm in dem Bereich gleich kam, war Eita.
Dieser spuckte vor ihm auf den Boden.
"Du bist Dreck! Noch nicht einmal deine Resurreccion hat irgendeiner der anderen Espada gesehen! Die einzigen, denen du sie gezeigt hast, waren Aizen und seine Shinigami!"
Masaru musste mit sich selbst kämpfen um nicht sein Zanpakuto zu ziehen. Jedoch konnte er nicht verhindern, dass sich ein leichtes Zittern in seine Stimme schlich.
"Dann sind meine Fähigkeiten im Kampf wohl beeindruckend genug mich zum Noveno zu machen, ohne meine Resurreccion zu berücksichtigen."
Eita hielt kurz inne und begann dann zu lachen.
"Abschaum! Deine Fähigkeiten sind vermutlich nicht einmal mittelmäßig! Ich habe eine andere Theorie! In Las Noches kommen gelegentlich Gerüchte auf, wenn ein starker Hollow unter den Adjuchas dort draußen heraus sticht. Vor einige Wochen kamen erneut solche Gerüchte auf, über einen vergleichsweise starken Adjuchas, der allerdings völlig irrational und wahllos zu handlen schien. Und nachdem du hier aufgetaucht bist, verschwanden die Gerüchte. Ich denke, da gibt es einen Zusammenhang, meinst du nicht auch?"
Masaru antwortete nicht, sondern blickte Eita nur an.
"Ich denke, du hast keine Kontrolle über dich und deine Resurreccion. Und daher setzt du sie nicht ein! Du hast Angst!"
Masaru drehte sich langsam und ging auf die Tür zu, den Blick gesenkt.
Das nächste, was passierte, war zu schnell für Masaru, um tatsächlich darauf zu reagieren. Eitas Faust traf ihn am Hinterkopf, sodass er nach vorne geschleudert wurde. Kurz bevor er auf dem Boden aufschlagen sollte, packte ihn eine Hand am Kragen seiner Uniform und er wurde durch die Decke des Ganges gedrückt, um unter dem flaschen blauen Himmel über Las Noches aufzutauchen. Eita war hinter ihm, ihn noch immer am Kragen haltend und warf ihn in den Sand, der das Dach im Inneren der Kuppel bedeckte.
Masaru stand mühsam auf und wischte sich Blut aus dem Mundwinkel.
Eita landete auf beiden Beinen hinter ihm.
"Und du schimpfst dich einen Espada? Dein Hierro ist ein Witz!"
Masaru stand auf beiden Beinen und schaute sich um. Die anderen fünf Arrancar, der Rest von Eitas Fracción stieg gerade aus dem Loch, dass die beiden hinterlassen hatten. Direkt neben ihnen befand sich einer der großen Türme. Man konnte Gestalten auf den Balkonen erkennen, die das Geschehen betrachteten.
Masaru war sich sicher die zwei einzigen weiblichen Espada ausmachen zu können, Tia Hallibel, die momentane Quinto Espada und Nelliel Tu Odelschwanken, die Tres Espada. Und dann war da noch diese kleine Gestalt, die eigentlich nur zum Cuatro Espada gehören konnte. Es war aufgrund der Entfernung schwer zu sagen, doch er wirkte etwas gelangweilt, eher fast schon genervt.
Masaru atmete tief ein, was jedoch ein Fehler war. Eitas Faust traf ihn in den Magen und er sank auf seine Knie.
Der Sexta Espada sprang über einen Tritt hinweg, den Masaru in seine Richtung schickte und trat seinerseits zu. Der Fuß bohrte sich in Masarus Brust und schickte ihn erneut auf einen Flug, bis er in eine große Säule krachte, die daraufhin in sich zusammenbrach und ihn mit einigen Trümern bedeckte.
Eita sprang mit einem Sonido neben ihn und trat die Trümmer von ihm.
"Du bist lächerlich!" Er lachte. "Mein Schwert mit deinem Blut zu beflecken wäre eine Schande."
Eita packte sein Zanpakuto samt Scheide und warf es einem Mitglied seiner Fracción zu.
"Ich brauche weder meine Resurreccion, noch mein Schwert an sich, um mit dir fertig zu werden."
Sein Lachen hallte über die Sandhügel.
Masaru lag auf der Brust. Er rammte seine rechte Faust in den Sand.
"Du brauchst keine Resurreccion?"
Das Lachen verstummte, als Eita auf ihn herab sah, offenbar überrascht, dass er sich noch bewegte.
"Du brauchst kein Schwert?"
Masaru stämmte sich langsam hoch, hustend, als ihm Blut in den Mund lief. Als er den Kopf hob, um den anderen Arrancar anzusehen, lag in seinen Augen nichts als Verachtung.
"Es gibt nichts, wirklich nichts, das ich mehr verabscheue als Herablassung!"
Masarus Stimme war laut, obwohl er nicht schrie.
Er stürmte auf Eita zu, den Kopf noch immer leicht erhoben. Er traf den überraschten Hollow mit seiner Faust vor der Brust. Der Sexta Espada flog nun seinerseits einige Meter nach hinten, fing sich aber und landete auf allen vieren. Bevor er sich aufrichten konnte traf ihn Masarus Knie am Kinn und er wurde nach oben geschleudert. Bevor er seinen Höhepunkt erreicht hatte, packte Masaru ihn am Fußgelenk und schleuderte ihn in den Sand zurück.
Eita spuckte beim Aufprall Blut. Als er erneut Masarus Faust auf sich zukommen sah, brachte er sich mit einem Sonido in Sicherheit und landete neben seiner Fracción, die er mit einem wilden Blick ansah.
"Schwert!"
Sie zögerten kurz doch warfen ihm dann sein Zanpakuto zu. Er griff es in der Luft und riss es herum, sodass die Schwertscheide davon flog.
Breit grinsend packte er es mit beiden Händen, um seinen Gegner mit den Augen zu erfassen. Masaru schoss direkt auf ihn zu, nicht einmal einen halben Meter von ihm entfernt, sein eigenes Schwert mit der rechten Hand haltend über die linke Schulter erhoben.
Der vertikale Schlag öffnete Eitas Brust und einen Teil seiner Magenregion und er stürzte nach hinten, den Mund voller Blut.
Masaru packte ihn vorne an der Uniform und hielt ihn für einen Moment. Dann setzte er die Spitze seiner Klinge an die vibrierende Kehle des Arrancar und drückte langsam zu, bis dessen Hierro nachgab und sie durch sein Fleisch drang.
Der leblose Körper des Sexta Espada viel auf den Boden, während Masaru seine Klinge an Eitas Uniform abwischte.
Mit einem Blick auf dessen Fracción wichen diese zurück.
Masaru richtete sich schwer atmend auf, während seine Heilungsfähigkeiten die Wunden in seinem Körper verschlossen, die die Schläge und Tritte des anderen Arrancar angerichtet hatten, und sah zu den Zuschauern auf dem Turm hinauf. Tu Odelschwanken war nirgends mehr zu sehen, doch Hallibel schien ihn interessiert zu beobachten. Apoca stand noch immer dort, wo er zu Beginn des Kampfes gestanden hatte und Masaru hatte das Gefühl, er sei im Stehen eingeschlafen.
Rudobon Chelute tauchte mit einem Sonido hinter ihm auf, gefolgt von einigen Exequias.
"Noveno Espada Masaru Sakana!"
Masaru zuckte bei diesen Worten und drehte sich langsam zu Rudobon um.
"Ihr habt einen anderen Espada getötet! Wir haben sofortigen Befehl, euch zu Sosuke Aizen zu bringen!"
Masaru seufzte. Mit den Exequinas über den Hergang des Kampfes zu diskutieren und zu versuchen ihnen klar zu machen, dass er angegriffen worden war, hätte keinen Sinn, also ließ er sich lieber von ihnen abführen.

Als er vor dem Thron im großen Saal in Las Noches stand, kam er sich deutlich kleiner vor, als er eigentlich war. Aizen war von seiner Position aus kaum zu erkennen und saß leicht im Schatten verborgen.
Er beschloss zuerst das Wort zu ergreifen, bevor ihm irgendwelche Anschuldigungen vorgeworfen wurden.
"Aizen-sama." Er senkte den Kopf. "Werdet ihr mir glauben, wenn ich euch sage, dass ich angegriffen wurde?"
Als er den Blick leicht hob, meinte er ein Lächeln auf dem Gesicht des Shinigami ausmachen zu können.
"Das ist von keinerlei Belang. Viel wichtiger ist, dass du den Sexta Espada in einem direkten Kampf besiegt und getötet hast."
Masaru war verwirrt.
"Wollt ihr micht nicht aus euren Espada auschließen?"
Ein leises Lachen drang durch den Thronsaal. Außer ihm und Aizen waren nur die zwei Shinigami, mit denen er in Hueco Mundo angekommen war anwesend.
"Ich habe keine solche Absicht. Viel mehr möchte ich dir danken, dass du einen Platz bereitet hast. Er war offenbar zu schwach, um Teil der Espada zu sein und ähnliches wird wohl auch für unseren Octava Espada gelten."
Masaru war zugleich erleichtert und noch verwirrter als schon vorher.
"Auch wenn ich dir eine Frage stellen muss. Du hast verhindert, dass er seine Resurreccion aktiviert. Warum?"
Masaru zögerte kurz, doch dann antwortete er.
"Ich fürchte, dann hätte ich ebenfalls meine Resurreccion aktivieren müssen, um gegen ihn gewinnen zu können und das wollte ich innerhalb von Las Noches wenn möglich vermeiden."
Aizen blickte nachdenklich auf ihn herab.
"Nun gut. Du bist entschuldigt, Masaru Sakana, Sexta Espada."
Masarus Augen wurden groß, dann verneigte er sich und verließ schnell den Thronsaal.
Er hatte einiges zum Nachdenken erhalten. Offenbar betrachtete Aizen die Arrancar die ihm dienten als nichts anderes, als austauschbare Werkzeuge. Andererseits war er soeben zum Sexta Espada ernannt worden.
Masaru lächelte.
Er sollte morgen sein Rang-Tattoo zu einer 6 ändern lassen.
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