The final RPG

Apoca, Masaru und Schadar liefen den ewig langen Weg nach Las Noches, zumindest fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. Überall wohin man hinblickte gab es kein Anzeichen für Leben, um ehrlich zu sein gab es nichtmal irgendetwas in Hueco Mundo außer Sand und verdorrten Bäumen hier und da. Schadar seufzte.
"Wie lange dauert das hier noch?"
"Glaubst du ich kann Hellsehen?", entgegnete Masaru, "Eine oder vielleicht zwei Stunden, länger dürfte es aber nicht dauern. Mich stört da aber was ganz anderes..."
Apoca bemerkte den nervösen Blick von Masaru und nickte ihm zu.
"Du hast recht, wir kommen Las Noches immer näher, doch sind seit einer langen Zeit auf keinen Widerstand mehr gestoßen.
"Meinst du SIE hat etwas vor?", fragte Masaru leise.
"Ich vermute es...", antwortete Apoca in einem nachdenklichem Ton. Schadar schaute nur verdutzt zu und trottete weiter hinterher.
"Wen meint ihr mit SIE? Wer ist SIE?"
"Das wirst du noch früh genug erfahren", sagte Masaru in einem überraschenderweise ruhigen Tonfall zu Schadar.
Die drei "Helden" liefen eine ganze Zeit weiter und unterhielten sich kaum. "Stille wird an diesem Ort wohl hoch angepriesen", dachte sich Schadar.
Als Schadar seinen Gedanken gerade fertigdachte, hob Masaru seine Hand und sagte zu Schadar:
"Siehst du das Shinigami?" Schadar blickte nach vorne und erblickte ein riesiges Schloss das sich am Horizont erstreckte. "Das ist Las Noches."

Schadar blickte am Horizont auf ein viereckiges Gebäude, das von drei weißen Türmen an jeder Seite umgeben war. Auf dem eigentlichen Bau, lag ein kuppelförmiges Dach, das aber nicht das gesamte Gebäude, sondern nur einen Teil der Oberfläche zu bedecken schien. Auf der Kuppel ragten mehrere dünne Striche in den dunklen Himmel von Hueco Mundo.
An sich war der Bau, den seine Gefährten so ehrfuchrtsvoll "Las Noches nannten, nicht besonders prunkvoll. Er hatte Gebäude in der Welt der Menschen, oder in der Soul Society gesehen, die zehnmal so viel Stil hatten, aber irgendetwas, dass an diesem Gebäude war, jagte ihm einen Schauer der Ehrfurcht über den Rücken. Wie das Gebäude sich in der Dunkelheit von Hueco Mundo abzeichnete, beeindruckte Schadar, und er verlangsamte automatisch seinen Schritt, um es sich genauer ansehen zu können. Eine verhasste, nervige Stimme erhob sich in seinem Kopf.

"Ist es nicht prachtvoll? Ist es nicht unvergleichlich?" säuselte die Stimme
"Ist es nicht furchtbar und scheusslich?" Schadar dämmerte, dass der Hollow in seinem Inneren, seine gesamten Kenntisse der Sprache aufbrachte, um ein Gedicht über Las Noches zu verfassen. Bei dem Gedanken musste Schadar unwillkürlich schmunzeln.
"Und gleichzeitig so schrecklich wie der Tod. Unausweichlich." Schadar hob eine Braue. Er musste zugeben, ein wenig beeindruckt war er schon.
"Ungebrochen, wie die Zeit, so standhaft und schrecklich!" Schadar konnte nicht mehr. Er brach in schallendes Gelächter aus und sackte auf die Knie, während er sich den Bauch hielt.

Masaru und Apoca fuhren herum, die Waffen gezückt, da sie mit einem feindlichen Angrif gerechnet hatten. Als sie dann sahen was wirklich geschah, steckte Apoca sein Schwert weg, und Masaru stapfte auf den am Boden liegenden Schadar zu. Als Masaru direkt neben dem Lachenden Schadar stand, trat er ihm mit einem Fuß kräftig in die Seite.
"Was wird denn hier gespielt?! Wenn du es vergessen haben solltest, wir sind hier in Feindgebiet!"
Schadar rappelte sich auf, immernoch kichernd. Der Hollow in ihm hatte sich mit einem beleidigten Murmeln in die hintersten Ecken von Schadars Bewusstsein verkrochen, wohl um den Rest des Tages schmollend zu verbringen.
Schadar hatte sich mittlwerweile beruhigt, stand auf, klopfte sich den Sand von den Kleidern und ging an Masaru vorbei, als ob nichts gewesen wäre.
Dieser blieb völlig perplex noch ein weilchen stehen, fluchte aber, als Schadar sich zu ihm umdrehte und ihn zur Eile anrief.
Apoca ging langsam schlendernd voraus, in richtung Las Noches.

Die Drei gingen ein gutes Stück schweigend weiter.
Dann spürte Masaru etwas. Er blieb stehen und sah sich um, konnte jedoch nichts entdecken.
Er schloss die Augen um sich auf sein Pesquisa zu konzenztrieren, und nahm eine große Menge Reiatsu in einiger Entfernung wahr, die sich jedoch von ihnen weg bewegte.
Dann war da eine zweite Reiatsuquelle, und zwar direkt hinter ihnen.
Er fuhr herum. Schadar, von der Bewegung aufgeschreckt, ebenfalls, während Apoca noch einige Schritte ging und dann lediglich den Kopf ein wenig wandte.
Ein Arrancar stand vor ihnen. Er trug weiße Kleidung und sein seine Stirn sowie ein Teil des Kopfes war mit dem Rest seiner Maske bedeckt.
"Takeru." Apoca sprach ruhig, als hätte er die Begegnung kommen sehen.
"Ihr seid hier nicht erwünscht." Takeru trat einige Schritte vor, und ging an Masaru vorbei auf Apoca zu.
Er blieb neben Schadar stehen und sah ihn an. "Und noch dazu bringt ihr einen Shinigami nach Hueco Mundo."
Dann wandte er sich wieder an Apoca. "Wollt ihr die Herren von Las Noches erzürnen? Oder wollt ihr ihnen helfen ihren neuen kranken Sport auszuüben?"
Masaru trat zwischen ihn und Apoca. "Soweit ich weiß gibt es nur eine Herrin in Las Noches. Und du besitzt wohl kaum die Autorität, heimkehrende Hollow aufzuhalten."
Takeru sah ihn nur kurz an und schob ihn dann beiseite. "Wie ich bereits sagte: Ihr seit hier wohl kaum willkommen, wenn ihr Shinigami mit euch bringt."
Er blieb kurz vor Apoca stehen und schaute zu ihm hinab. "Das ist die erste und letzte Warung. Verlasst Hueco Mundo. Wenn ihr euch Las Noches zu weit nährt, werden wir einschreiten, um das Schloss zu verteidigen." Darauf hin verschwand er mit Sonido.
Schadar schein etwas verdattert von der Unterhaltung, doch trotzdem fragte er sofort: "Und was machen wir jetzt?"
Masaru antwortete ihm: "Ist doch klar. Wir gehen nach Las Noches."

"Meint ihr wirklich wir sollten weitergehen?" Schadar schaute die beiden an. "Was wenn er seine Drohung wahr macht? Da drinnen sitzen bestimt größere Kaliber als die vorigen.."
Apoca und Masaru liefen schweigend voran, Schadar ignorierend. "Hey beachtet mich mal!"
"Halt den Mund", entgegnete Masaru, "und mach dich besser auf einen Angriff bereit..."
Erst jetzt realisierte Schadar, dass die beiden ihn nicht ohne Grund ignorierten: Sie waren angespannt und sehr vorsichtig. Schadar hatte die beiden noch nie SO vorsichtig erlebt und auch er legte seine Hand auf sein Schwert, bereit es jederzeit herauszuziehen.
"Meinst du sie haben unsere Plätze schon ersetzt?", Masaru drehte sich langsam zu Apoca herum.
"Ich denke schon."
"Was meint ihr mit Plätze?", Schadar wirkte interessiert.
"Da es hier um unser Überleben geht, sollte ich es dir sagen. Wir Hollow haben Ränge untereinander, diese werden durch Nummern gezeigt die sich an unserem Körper befinden und jede dieser Nummern hat eine andere Bedeutung.", antwortete Masaru in einem ernsten Ton.
"Aha, ok. Und wenn du fragst ob eure Plätze schon neu besetzt wurden, heist das...?"
"Das wir auch Nummern haben.", Apoca stoppte.
"Schadar schluckte und atmete tief ein, danach fragte er nur: "Welche?"
Masaru drehte sich um und zeigte Schadar seine rechte Schulter. Eine "6" verzierte diese.
"Eine 6... Für was steht sie?"
"Zerstörung"
Schadar klatschte sich gegen die Stirn. "Hätte ich mir denken können. Und du Apoca?"
Apoca schaute ihn zuerst eine Weile an, doch dann nahm er den Mantel ab und drehte sich um, eine "4" verzierte seinen Rücken.
"Eine 4 also, was bedeutet sie?"
Apoca drehte sich abermals um und antwortete in einem ruhigen Tonfall: "Leere"
"Viel zu offensichtlich", dachte sich Schadar und gab seiner Verteidigung wieder mehr beachtung.

Sie liefen vorsichtig auf einen Hügel zu, der sich zwischen ihnen und Las Noches erhob.
Masaru konnte dort eine einzelne Person wahrnehmen, doch das Reiatsu schien gewaltig.
Auch Apoca schien es zuspüren, da er durchaus besorgt wirkte. Und das zu Recht. Takeru kannte sie. Er wusste, dass sie stark waren. Sehr stark sogar. Und wenn er darauf vertraute, dass eine einzelne Person sie aufhalten konnte, musste das ein richtiges Monster sein.
Als sie die Spitze erreichten, bot sich ihnen ein beeindruckender, und zugleich furchterregeneder Anblick. In der Ferne erhob sich Las Noches in all seiner Pracht. Und auf dem Tal zwischen ihnen und dem nächsten Hügel lagen hunderte Leichen versträut. Alles Arrancar, aufgeschlitzt oder durch Energieangriffe getötet.
Vor ihnen, im Sand, saß eine Person, in einen grauen Umhang gehüllt. Das Reiatsu wirkte aus dieser Nähe merkwürdig vertraut. Die Gestalt erhob sich, und wandte ihnen das verhüllte Gesicht zu. "Die Kerle im Schloss haben wohl die da unten geschickt, um euch aufzuhalten."
Apoca ließ einen Hauch der Besorgnis über sein Gesicht huschen, während er weiterhin den Mann vor ihnen fixierte. Er war etwas weniger als 1,90 groß und von beeindruckender Statur. "Hast du sie getötet?"
Ein Schatten lag auf dem Gesicht des Mannes, weshalb es Masaru unmöglich war, ihn zu identifizieren, während er versuchte, dies anhand seines Reiatsus zu tun.
"Sie schienen mich für einen von euch zu halten." Er wandte seinen Kopf anscheinend in Richtung Schadar. "Ein Shinigami?"
Schadar zuckte zusammen und zog sein Dolch-Zanpokuto aus der Scheide.
Der Mann schien die Klinge kurz zu betrachten. "Ich habe keine Absicht gegen dich zu kämpfen, Shinigami. Noch nicht."
Darauf hin schoss eine Klinge auf Apoca zu. Masaru sprang dazwischen und blockte den Schlag ab.
Er murmelte etwas. "Sexta."
Er wirbelte einmal herum und erneut schoss die Klinge auf Apoca zu, diesmal seitlich. Apoca schaffte es die Klinge relativ mühelos abzuwehren.
"Cuatro." Der Mann steckte sein Schwert in die Scheide und wandte sich ab.
"Die Nächsten werdet ihr wohl töten müssen."

"Immer nur komische Leute hier!" beschwerte sich Schadars Zanpakuto in seinem Kopf "Und dann auch noch so verdammt stark, dass einem die Haare zu berge stehen. Selbst wenn man als Waffe gar keine hat!"
"Beruhig dich, solang er uns nicht wirklich angreift, können wir nicht sicher sein, ob er auf unserer Seite ist, oder nicht."
Dann musste Schadar das Gespräch unterbrechen, da der Mann in grau, der eben noch vor ihnen stand, einfach verschwunden war, und den Blick auf die Ebene frei gab, die mit Leichen übersät war. Die toten Arrancar begannen langsam sich aufzulösen, und an ihre Stelle trat eine kleine Gruppe aus fünf Arrancar, die eine vermummte Gestalt in der Mitte umringten.
Masaru sog scharf die Luft ein, und auch Apocas Augen weiteten sich.
"Das sie sofort ihn schicken, hätte ich nicht gedacht... Das ist ganz schlecht." Masarus Stimme war mit echter Besorgnis erfüllt.
Schadar legte den Kopf schief und blickte seine beiden Begleiter fragend an. "Was ist los? Wer ist das?"
Masaru zog sein Schwert. "Ein Arrancar, der kurz vor unserem Verlassen von Hueco Mundo in die Ränge der Espada aufgestiegen ist..."
Apoca blickte kalt in das Tal hinab und antwortete ganz leise: "Der neue Octava Espada: "Kolltan Flinch"..."
Schadar war verdutzt. Nicht über die merkwürdigen Namen der Arrancar, sondern vielmehr darüber, dass Masaru und Apoca Angst vor ihm hatten.
"Aber ihr seid doch Nummer 6 und Nummer 4 gewesen. Da sollte Nummer 8 doch kein Problem sein."
Masaru fuhr wütend herum. "Denk nach bevor du sprichst. Seine Nahkampfkraft mag gering sein, dass stimmt. Doch das, was Kolltan so gefährlich macht ist nicht seine Stärke im Kampf..."
Masaru holte tief Luft, "Es ist die Fähigkeit seines Zanpakuto. Der Octava Espada verkörpert den Wahnsinn, der in allen Lebewesen residiert. Und sein Zanpakuto hat die Fähigkeit, mithilfe von Schwingungen in der Luft, das Gehirn zu lähmen und dir Schmerzen allein durch Einwirkungen auf das Gehirn zuzufügen."
Apoca ergänze Masaru. "Viele Arrancar benutzen ihre Resurección nur als steigerung der Kampfkraft. Manche nur dann, wenn der Gegner ihnen ebenbürtig ist. Doch Kolltan benutzt seine Resurección sofort."

Gerade als Schadar zu einer Frage ansetzen wollte, warf die vermummte Gestalt ihren Umhang ab. Der Mann hatte ein tiefblaues und ein Regenbogenfarbenes Auge. Lange, schwarze Haare fielen ihm über die Schultern, und sein eher schmächtiger Körper, war in das Weiss der Espada gekleidet. Der Espada zog ein Schwert und lies es im Kreis durch die Körper seines Gefolges fahren. Diese schienen genau das erwartet zu haben, und starben mit einer zufriedenen Miene auf dem Gesicht.
Die Gestalt blickte den Abhang herauf, und stieß sein Schwert in den Himmel.
"Llevar el Confusión, Pájaro Mosca!"

Der Espada wurde in schwarzen Rauch gehüllt. Aus dem Inneren drang ein grelles Licht, und die Wolke verflüchtigte sich.
Er war nun gut doppelt so groß wie vorher und schwebte ein gutes Stück über dem Boden.
Aus seinem Rücken kamen zwei Flügel, wie die eines Kolibris, die testweise kurz hin und her schwangen.
seine Arme waren länger geworden und reichten bis zu seinen Knien hinab, was ihm einen guten Reichweitenvorteil gab. Seine Augen waren komplett schwarz, ohne sichtbare Pupille, während ihm die Haare quer durchs Gesicht hingen.
"Apoca und Masaru." Die Stimme gurrte. "Es ist mir eine Freude euch wiederzusehen."
"Ich kann das leider nicht erwiedern." Masaru blieb so ruhig wie nur irgendmöglich, während der Octava Espada ihm keine Beachtung schenkte. Stattdessen blickte er Apoca an.
"Ich habe gehört, ihr seid mit einem Shinigami nach Hueco Mundo gekommen, und plant in Las Noches einzudringen?"
"Das ist grob gesehen unser Plan, ja. Aber ..."
Der Hollow unterbrach ihn. "Also ist dies wohl ein aggressiver Akt, und wird entsprechend behandelt werden."
Die Flügel schlugen kurz zu, währen Flinch in Richtung von Schadar blickte. Masaru hechtete in dessen Richtung und riss ihn zu Boden, während er sprang und drei Meter weiter landete.
"Was sollte das denn jetzt?", schrie der Shinigami vor sich hin.
Masaru, der keine Zeit für lange Erklärungen hatte, deutete einfach auf den Sand hinter Schadar, der jetzt mit kleinen Messer-artigen Klingen gespickt war.
"Oh."
Flinch knackte mit seinem Nacken und die Flügel begannen mit dem Tempo zu Schlgen, wie es nur ein Kolibri konnte.
"Das könnte Probleme geben."

Schadar sprintete und versuchte sich mit Blitzschritten aus der Gefahrenzone der Stacheln zu bringen. Er hastete den Abhang herunter, die Nase nur einen halben Meter vom Boden entfernt, stetig bemüht, sich nicht von den Klingen in Stücke schneiden zu lassen. Er konnte weder Apoca noch Masaru sehen, aber um sich grossartig nach ihnen umzusehen hatte er nun keine Zeit.
Um ihn herum surrte es von den Schwingungen, die der Espada erschuf und weit hinten in seinem Kopf, glaubte Schadar ein leises klingeln zu hören.
"Das sieht nicht gut aus!" rief sein Zanpakuto in seinem Kopf "wenn das so weitergeht, sind wir schneller Hackfleisch, als ein Schwein im Laubhächsler!"
"Glaubst du das weiss ich nicht selbst?"
Schadar griff den Dolch, den er wieder in seienn Gürtel gesteckt hatte, und lies sein Shikai erwachen. Schadar war verwundert, da selbst während des Lichtblitzes bei der Erweckung des Shikai, die Klingen nicht aufhörten um ihn herumzusurren. Er begann die Wurfklingen in seinen Händen immer schneller zu drehen, um einen Gegendruck zu den Schwingungen in der Luft zu erzeugen. Als er die Klingen schnell genug drehte, hörte er auf zu laufen, da die Klingen an seinem Zanpakuto abprallten. Nun hatte er Zeit sich umzusehen.
Apoca flog in der Luft und hatte sich mit einem Schild aus reinem Reiatsu umgeben, an dem die Klingen einfach verdampften.
Masaru hatte es Apoca gleichgetan, und saß im Schneidersitz in seiner Kuppel und schaute Schadar an.
"Hat ja lange genug gedauert, ich hatte mir schon fast sorgen gemacht." Masarus Stimme war ironisch und giftig wie immer.
"Ja, ist ja gut ich habs kapiert." Schadar war genervt." Aber sollte es das jetzt nicht gewesen sein? Haben wir seine Resurección nicht ausgehebelt?"
Masaru schüttelte entschieden den Kopf.
"Die Klingen sind nur Nebeneffekte seiner Resurección. Du hast bestimmt auch schon ein leises, aber penetrantes Geräusch in deinem Kopf wahrgenommen. Irgendwann wird es so laut sein, dass es deine gesamten Gedanken lähmt, und du wirst zu einer willenlosen, sabbernden Gestalt, wie die fünf vorhin, die nur dazu dienen, für ihn die Opfergabe zu sein, die sein Zanpakuto benötigt."
Schadar versuchte das ganze zu Verstehen, aber das leise Klingeln in seinem Kopf lies das denken zu einem größeren Kraftakt werden.
"Also müssen wir ihn töten, bevor das Klingeln zu laut wird." schloss Schadar schwitzend
Auf Masarus Gesicht zeichnete sich ein gewohntes Grinsen ab.

"Ganz genau."

Apoca fackelte nicht lange und ging zum Angriff über. Mit einem Sonido brachte er sich direkt vor den Espada und versuchte ihn mit einem gekonnten Schwerthieb ausser Gefecht zu bringen, doch wich dieser, wie zu erwarten war, mit Leichtigkeit aus. Weitere Schläge folgten, doch alle waren sie direkt und sehr leicht zu durchschauen.
"Was versuchst du da Ex-Espada Nr.4? Merkst du nicht, dass ich jedem deiner Angriffe ohne große Mühe ausweichen kann? Du solltest dir was besseres überle-"
Im nächsten Moment war auch schon sein linker Arm abgetrennt. Blut färbte den trostlosen Sandboden von Hueco Mundo in ein dunkles saftiges rot und der Espada wand sich in seinen Schmerzen. Masaru stand hinter ihm und hielt sein Schwert in die Höhe, so als ob er gerade einen Hieb durchgeführt hätte.
"Du solltest besser aufpassen, in allen Dingen.", lachte Masaru nur.
"Da habt ihr aber echt Glück gehabt das euer Plan aufging", stöhnte Schadar, der sich jetzt nur noch den Kopf hielt.
Apoca und Masaru starrten beide in Schadars Richtung. "Was für ein Plan?"
Schadar guckte nur dumm. "IHR STÜRMT AUF DEN FEIND ZU OHNE NACHZUDENKEN OB ES FUNKTIONIERT?"
Apoca blickte ihn an. "Ja, das haben wir aber wir hatten einen Grund. Am besten ist, du hörst bei diesem Feind auf zu denken."
Schadar verstand nicht, doch das Dröhnen in seinem Kopf wurde von Minute zu Minute immer lauter und wie es schien erging es den anderen ebenso.
"Dieses Dröhnen macht mich echt noch verrückt", entgegnete Masaru während er den Feind beobachtete der sich immer noch in seinem Schmerz wand.
"Lasst uns das schnell beenden sonst wird das hier noch übel enden", sagte apoca bestimmt.

Masaru ging mit dem Schwert in der Hand auf den heulenden Espada zu, der sich im Sand wälzte. "Du hast recht. Dieses Dröhnen wird langsam nervig."
Der Arrancar verstummte und sah ihn an, während er er den Stumpf direkt unter seiner linken Schulter umklammerte, der einmal sein Arm gewesen war.
"Ihr müsst doch wissen, dass ihr keine Chance gegen die Macht von Las Noches habt!"
"Und selbst wenn es so wäre." Masaru versuchte seine Stimme möglichst gelassen zu halten, doch das Geräusch in seinem Kopf begann zu schmerzen. "Wir haben unsere Gründe hier zu sein."
Apoca warf ihm einen kurzen Blick zu.
"Ihr werdet sterben! Alle drei!"
"Fürs Erste wird hier nur einer von uns gehen."
"Und wenn die anderen auftauchen und euch aufschneiden, werde ich lachen."
"Wohl kaum."
Apoca wurde langsam ungeduldig und drückte sich mit einer Hand gegen die linke Schläfe.
"Masaru ..."
"Ja ..."
Er hob das Zanpakuto um den Hollow zu durchbohren.
Bevor er zuschlagen konnte, schnellte der rechte Flügel des Espada nach oben. Masaru drehte sich zur Seite und wich so den Kligen aus, die in den Himmel schossen.
Das Schwert fuhr durch den Flügel und der Mann am Boden brach in neues Geschrei aus.
Um ihm keine weitere ähnliche Gelegenheit zu geben, beeilte er sich diesmal.
Die Klinge durchbohrte den Schädel direkt zwischen den Augen und Blut lief aus der Wunde.
"Schnell und Schmerzlos." Er zog das Schwert heraus und wischte es an den Klamotten des Feindes sauber.

Das Klingeln in Schadars Kopf milderte sich ein wenig, blieb aber noch deutlich präsent. Er hatte die meiste Zeit des Kampfes kniend verbacht, immer bedacht darauf, nicht von den kleinen Messern durchbohrt zu werden.
Besonders erfolgreich war im das nicht gelungen. Er schaute sein rechtes Bein an. Eine Vielzahl von winzigen, kleinen Messern steckte in seinem Oberschenkel, und seine Hose tränkte sich mit Blut. Er zog die Messer unter kleinen Scmerzen heraus, und begann sofort, ein heilendes Kido zu wirken, damit sich die Wunde nicht entzündete. Als er zu seinen beiden Gefährten herüber sah, wie sie der Leiche des Espada beim verschwinden zusahen, musste er daran denken, wie nutzlos er diesen Kampf über gewesen war. Er hatte es nicht geschafft, seine Gedanken abzustellen und einfach draufloszustürmen.
Er lies den Kopf hängen. Er war unflexibel. Und stur.
"Gut das du das endlich mal erkennst." tönte eine weibliche Stimme in seinem Kopf. "Das ist der erste Schritt zur Besserung." sie klang zufrieden
"Ach halt doch die Klappe!" das Klingeln war immernoch nicht ganz verschwunden, also war Schadar dementsprechend gereizt. "Du bist auch nicht besonders hilfreich, ohne Sonnenlicht!"
"Wie bitte?!" Wut schwang in ihrer Stimme mit. "War es nicht ich, die dich davor bewahrt hat, als Nadelkissen für diesen Verrückten zu dienen?"
Da hatte sie recht. Aber das wollte Schadar ihr nicht eingestehen. "Alleine bist du doch völlig nutzlos!"
"Dito."
Da hatte er es. Sie war stocksauer. Es konnte Tage dauern, bis man sich wieder vernünftig mit ihr unterhalten konnte. Er seufzte und stemmte sich hoch, da seine Wunde mittlwerweile verheilt war.
Dann ging er in Richtung seiner Gefährten und fragte sie, wie es nun weitergehen sollte.

"Nach Las Noches." Masaru war penibel damit beschäftigt, sein Zanpakuto zu säubern. Anscheinend hatte er nicht geschafft es an Flinchs Kleidung zu säubern, bevor er verschwunden war. Das Bild, wie der Arrancar im Sand saß, und versuchte, das Blut mit Sand abzureiben, weil ihm seine eigene Kleidung zu schade dafür war, leiß Schadar unwillkürlich schmunzeln.
"War was lustiges?" Apoca hatte seine Waffe beretits weggesteckt und blickte ihn stumm an.
"Ach Nein, eigentlich nicht.Ist ja auch egal, lasst uns weiter Richtung Las Noches gehen, je schneller wir das hinter uns haben, desto besser."
Schadar steckte seine Waffe in seinen Gürtel, und maschierte in Richtung Las Noches, mit dem Gedanken im Kopf, beim nächsten Kampf nicht mehr so nutzlos zu sein.

Sie liefen weiter in Richtung Las Noches. Flinch war schon immer ein wenig weinerlich gewesen. Hätte er dem Espada nicht den Flügel abgetrennt, hätte es Probleme geben können, und der Kampf hätte sich noch weiter gestreckt, was ein großes Problem gewesen wäre.
Sie bestiegen die nächste Erhebung und standen sahen auf eine leere Ebene hinab.
"Das gefällt mir nicht." Schadar sah besorgt aus.
"Da sind wir mal einer Meinung." Masaru sah mit zusammen gekniffenen Augen in das Tal hinunter. "Es ist hier viel zu ruhig."
Apoca trat schweigend vor und ging den Abhang hinunter.
Nach kurzem Zögern folgten auch die beiden Anderen.
Sie erreichten den Punkt, an dem das Gefälle wieder abflachte und blieben stehen.
"Sie versuchen nichts, um uns aufzuhalten?" Schadar sah so verwirrt aus, wie Masaru sich fühlte.
"Das ist wirklich nicht sehr wahrscheinlich." Er trat einen Schritt vor und spürte eine Reiatsuquelle, die sich nährte. Apoca und Schadar konnten sie scheinbar auch wahrnehmen.
Die Quelle schien ausgesprochen mächtig zu sein.
Apoca flüsterte etwas: "Yuuna."
Masaru schnellte mit weit aufgerissenen Augen herum. "YUUNA?!"
Schadar fragte sofort nach. "Yuuna? Wer ist das?"
Masaru brach in Schweiß aus. "Als Aizen hier noch herrschte, gab es zwei Wächter. Battikaroa und Lunuganga."
Apoca, den Blick nach vorne gerichtet sprach weiter: "Die Wächter des weißen Sandes. Doch da gab es noch eine andere."
Die Quelle nährte sich immer schneller.
Masaru richtete den Blick ebenfalls nach vorne. In Richtung des Punktes, an der die Quelle vermutlich auftauchen würde.
Der Sand, aus dem der Boden bestand, wurde weiter vorne in die Höhe geschleudert, als sich ein menschenähnliches Gebilde aus schwarzem Sand, mit weiblichen Zügen und einer weißen Maske erhob.
"Yuuna. Die Wächterin des schwarzen Sandes."

"Die Wächterin des schwarzen Sandes..." Schadar murmelte den Titel, als könne er ihn nicht recht begreifen. In ihm regte sich der Hollow, bereit in einem unaufmerksamen Moment die Kontrolle zu übernehmen, und Schadar war immernoch ein wenig von dem Klingeln benebelt, das immernoch nicht ganz abgeklungen war.
Der Sandhaufen mit Hollow-Maske hatte mittlerweile zwei riesige, aber dennoch schlanke Arme entwickelt, die fast bis auf den Boden reichten.
Aus der riesigen Maske, die Aussah wie ein weibliches Gesicht mit breitem, bösartigem Grinsen und großen schwarzen Augen tönte eine donnernde Stimme.
"IHR ABTRÜNNIGEN, DIE IHR LAS NOCHES ZU ERREICHEN VERSUCHT!" die Maske hatte sich Apoca und Masaru zugewandt.
"UND IHR, SHINIGAMI, FEIND ALLER HOLLOWS IN HUECO MUNDO!" Yuuna breitete ihre riesigen Arme aus.
"MÖGET IHR DIE BESTRAFUNG DES SCHWARZEN SANDES ERFAHREN!"

An den Händen der riesigen Sandarme bildeten sich zwei schwarze Ceros, beide jeweils groß genug, um die Gefährten dreimal auszuradieren.
Schadar hechtete zur Seite, während er sein Zanpakuto zog und das Shikai erwachen ließ. Diesmal würde er nützlich sein.
Er landete mit einer Rolle und spürte, wie an dem Ort, wo er eben noch gestanden hatte, eine riesige Menge Sand hoch in die Luft geschossen wurde. Dann richtete Schadar sich auf und rannte auf den Sandberg zu. Er lud beide Klingen mit Reiatsu auf, da es hier kaum Sonnenlicht gab und warf sie beide in großen Bögen auf die Feindin. Apoca hatte ein beachtliches Cero aufgebaut und feuerte es in Richtung Yuuna.
Schadar konnte Masaru nirgends entdecken, aber der wusste sich schon zu helfen. Er sah, wie die beiden Klingen in den Sandhaufen hineinfuhren, und begann schon zu lächeln, als die Klingen einfach abprallten, und in den Sand fielen. Und als wäre das alles noch nicht genug, so begannen die beiden Wurfklingen langsam im Sand zu versinken.
Schadar fluchte, und verbrauchte eine große Menge Reiatsu um die Klingen zurüclzuholen.
Apocas Cero schlug in Yuuna ein und hüllte sie in eine Wolke aus Sand und Staub. Hinter ihm tönte eine Stimme.
"Aus dem Weg, mit normalen angriffen wirst du sie nicht verletzen können!" Masaru stand hinter Schadar in der Luft und hatte seinerseits ein blau-schwarzes Cero aufgeladen.
Schadar schnaubte. Dann eben anders.
Er positionierte sich vor dem Feind und begann eine Beschwörungsformel zu rezitieren:

" Jenseits des Endes tausender Hände. Die Hand der Dunkelheit außerhalb der Reichweite.
Der Schütze im Himmel der ungesehen geht. Straße die den Weg erleuchtet. Wind der die Glut zündet.
Sammel ohne zu zögern. Schau wohin ich zeige.
Geschosse aus Licht, acht Körper, neun Strahlen, Pfade des Himmels, Schätze der Geschwindigkeit, Räder der Unermässlichkeit, und graue Kanonen.
Aus der Ferne, der Bogen ist gespannt und verblasst in Licht."

"Weg der Zerstörung, Nr. 91: Tausendhändige Lichthimmelkanone!"

Neun Geschosse aus pinker Energie entstanden über Schadar und schossen auf Yuuna zu.
Der Hollow sah sie kommen tat jedoch nichts, um ihnen auszuweichen.
Schadar brüllte etwas, doch seine Stimme wurde von einer Expolsion aus Licht verschluckt.
Alle drei Gefährten wurden durch die Luft geschleudert und landeten in einiger Entfernung.
Masaru richtete sich auf, teilweise von Sand bedeckt, und sah sich um. Schadar rappelte sich gerade ebenfalls hoch, während Apoca schon wieder auf den Beinen war.
Yuuna war verschwunden. Stattdessen war der weiße Sand Hueco Mundos mit schwarzem Sand bedeckt.
"Habe ich sie getötet?" Schadar schien sich dessen nicht sicher zu sein.
"Ich weiß es nicht." Er sah zu Apoca hinüber. "Was meinst du?"
Apoca beobachtete weiter den schwarzen Sand. "Ich bezweifel es stark."
In dem Moment begann sich der Sand zu regen und aufeinander zu zubewegen.
An der selben Stelle wie zuvor erhob sich der Körper in den schwarzen Himmel.
"Verdammt."
Schadar war geschockt. "Aber das war einer der mächtigesten Kidosprüche die es gibt! Wie kann es sein, dass sie noch lebt?!"
"Sie hat eine unglaubliche Regenerations-Fähigkeit. Die Wächter des weißen Sandes konnten nur durch Köpfen oder Wasser vernichtet werden."
Apoca sprach weiter. "Doch Yuuna kann sich selbst dann heilen, wenn ihr Körper völlig zerstört oder zerstreut wurde."
"Wie sollen wir sie dann töten? Funktioniert Wasser gegen sie?"
"Nein. Wasser hat keinen Einfluss auf ihre Fähigkeiten. Es macht sie einfach nur wütend."
Yunna hatte sich in der Zwischenzeit vollständig wieder zusammen gesetzt.
"Unsere einzige Chance auf Überleben ist die Flucht."
Zwei neue Ceros bildeten sich vor ihren Händen, die sie in ihre Richtung ausstreckte.
Apoca machte sich bereit auszuweichen. "Und unsere einzige Chance auf Flucht ist ihren Sand soweit zu verstreuen, dass sie länger braucht sich zusammen zu setzen."
"Das ist kein guter Plan, aber unser einzigster." Masaru ging in eine hockende Haltung um aus der Schussbahn zu hechten. "Und wir werden eine MENGE Energieangriffe brauchen."

Energieangriffe. Endlich mal etwas, das Schadar konnte.
"Dann feuert mal, was das Zeug hält, die gute Dame ist ziemliich Robust." Schadar begann seine Klingen in den Händen zu drehen.
"Zeit, dass wir mal ernstmachen, was?"
Apoca und Masaru ritzten sich beide mit ihren Waffen die Handflächen auf, und ballten die Hände dann zu Fäusten. Um ihre Hände bildeten sich riesige Mengen Reiatsu, wie Schadar sie schon oft bei Ceros gesehen hatte. Nur diese waren viel, viel Stärker.

"Ich hab zwar keine Ahnung was ihr da tut, aber das ist mir im Moment auch recht egal. Ich werfe gleich mein Zanpakuto. Wenn die Klingen Yuuna flankiert haben, dann feuert auf auf die Spiegel. Wenn wir sie nicht von allen seiten pulverisieren, sieht es schlecht für uns aus." Schadar bereitete seinerseits einen Spruch vor, da das Sandungeheuer im Begriff war, die beiden riesigen Ceros abzufeuern.
Die beiden Energiebälle sausten auf die Gruppe zu, und machten beim abfeuern ein merkwürdig langgezogenes Geräusch.
"Weg der Fesselung Nr. 81: spaltende Leere!"
Eine Wand aus Reiatsu tat sich vor der Gruppe auf, und es gab eine gewaltige Explosion, als die beiden Ceros in die Wand einschlugen.
Die Erschütterung dauerte einige Sekunden an, doch Schadars Sorge, dass die Wand nicht halten würde, erwies sich als unbegründet.
Nachdem sich der Rauch verzogen hatte, löste Schadar den Spruch auf und ging zum Angriff über.
Die beiden Klingen sausten los.
Als sie Yuuna halb umkreist hatten, lösten sich die riesigen Ceros seiner Begleiter. Schadar machte sich bereit, die riesige Menge Reiatsu in den Spiegeln aufzunehmen. Die Energiemassen trafen auf sein Zanpakuto und er spürte den Geist seiner Waffe zusammenzucken. So viel Energie hatte sie noch nie auf einmal aufnehmen müssen.
Schadar stabilisierte die Waffen mit seinem eigenen Reiatsu und blickte auf, als er bereit war, die Ceros auf den Feind zurückzuwerfen.

"So meine Hübsche. Mach dich bereit, ein weiteres Mal in deine Einzelteile zerlegt zu werden."
Mit diesen Worten brach die Hölle von beiden Seiten auf Yuuna los.

Die beiden aufgenommenen Ceros schossen auf Yuuna zu und trafen sie direkt. Ein Cero traf gerade so Yuunas Kopf, während das Zweite ihren gesammten Körper pulverisierte.
Der schwarze Sand spritzte in jeden erdenklichen Winkel und der Weg nach Las Noches war frei.
"Puh, das ging ja gerade so gut", schnaufte Schadar der sich von der Energie der Ceros noch erholen musste.
"Ja, doch Yuuna wird sich früher oder später zusammensetzen. Lasst uns weitergehen...", sagte Apoca mit ruhiger aber doch aufdränglicher Stimme. "Es sind schon genug Steine in unseren Weg gelegt worden."
Die drei Gefährten gingen weiter bis sie vor dem Tor von Las Noches standen, sie erwarteten Widerstand doch überraschenderweise regte sich nichts und dazu kam, dass das Tor geöffnet war.
"Das gefällt mir gar nicht", murmelte Masaru, sich nach weiteren Feinden umschauend.
"Ist doch besser für uns", flüsterte Apoca, die Hand jedoch weiterhin fest am Schwert haltend.
Sie schritten in die Eingangshallen von Las Noches. Ein langer und dunkler Gang, der gerade mal von ein paar grünen und blauen Fackeln hier und da ausgeleuchtet war erstreckte sich vor ihnen. Die Wände waren schlicht und doch schön und vorallem sehr hoch, die Decke war von hier unten nicht zu sehen. Sie liefen den roten Teppich der vor ihnen ausgelegt war entlang und kamen schließlichvor eine große massive Holztür.
"Tretet ein", sprach ein Stimme und die massive Holztür begann sich langsam zu öffnen.
"Was ist jetzt dein Plan Apoca?", fragte Masaru sichtlich nervös. "SIE ist nicht einfach, das weißt du..."
"Ich weiß."
"Also?"
"Ich werde mit ihr verhandeln."
"Verhandeln?", Masaru wirkte erstaunt, denn SIE war wirklich nicht der Typ der gerne verhandle, doch er vertraute auf Apoca.
Die Tür war nun komplett offen und sie blickten in den Raum hinein, vor ihnen saß eine Person auf einem Thron, doch die Schatten des Schlosses verbargen sie.
Apoca und Masaru traten herein. Schadar schluckte zunächst, doch setzte sich ebenfalls in bewegung.
Die Tür schloss sich hinter ihnen.

Von der Gestalt auf dem Thron kam ein trockenes, ironisches Klatschen. Es hallte im großen Thronsaal von dem Wänden hin und her, und ließ die ganze Anstrengung, die Schadar und seine Gefährten unternommen hatten, um hierher zu kommen irgendiwe lächerlich erscheinen.
Die Silhouette erhob sich. Schadar konnte weibliche Züge erkennen, aber noch war die Gestalt von den Schatten verdeckt. Schritte hallten durch den Thronsaal, als sich der Schatten auf die Gruppe zubewegte.
Schadar sah Masaru nervös von einem Fuß auf den anderen Treten; eine Reaktion, die er bei ihm noch nie gesehen hatte, und auch Apoca spannte sich kaum merklich an, als die Gestalt näher kam.
Schadar straffte sich und wollte gerdae etwas sagen, als die Gestalt ins Licht trat, und ihm der Atem stockte.
Vor ihnen stand eine Frau in enger schwarzer Hose und schwarzem Oberteil im Licht des Thronsaals.
Schadar brach kalter Angstschweiss aus, als er der Frau in die Augen sah. Masaru stand neben ihm wie vom Blitz getroffen. Apoca kniff die Augen zu winzigen Schlitzen zusammen.

Die Frau lachte und man sah eine Reihe makelloser weißer Zähne. Dann winkte sie ab, als hätte sie sich selbst bei etwas ziemlich peinlichen erwischt.
"Ich verrate euch wohl besser, warum ich hier bin, da ihr ja im Moment noch nach Worten zu suchen scheint." Sie schritt befehlsgewohnt vor der Gruppe auf und ab. "Keine Angst. Ich werde euch immernoch nichts tun. Und auch eurer kleinen Herrscherin über diese Welt, werde ich nichts tun."
Sie lachte einmal mehr ihr helles Lachen, winkte wieder ab und setzte erneut zu einer Rede an.
"Genau genommen ist sie gar nicht hier. Sie ist auf einer Reise durch Hueco Mundo, um die dezimierte Anzahl an Arrancar in Las Noches aufzufüllen. Im Moment hat ein anderer hier das Kommando."
Sie blickte Masaru tief in die Augen.
"Sein Name ist Takeru."
Schadar spürte wie Masaru zusammenzucken wollte, und der Frau am liebsten ins Gesicht schlagen würde, doch wie Schadar konnte dieser sich keinen Deut bewegen.
"Kommen wir nun dazu, weswegen ich euch hergeholt habe." Sie schien die merkwürdigsten Sachen witzig zu finden, da sie auch nach diesem Satz wieder ein glockenhelles Lachen erklingen lies. Wieder winkte sie danach ab.
"Takeru wird eine Rebellion starten, sobald Harribel zurückkehrt. Er will den Thron für sich alleine." Nun blickte sie Apoca tief in die Augen, und Schadar meinte in ihnen etwas wie Ehrfurcht zu erkennen.
"Haltet ihn und seine Verbündeten auf. Zeigt mir, wie stark ihr geworden seid. Zeigt mir wie stark ihr noch werdet."
Nun blickte sie Schadar in die Augen und ein Gefühl tiefster Hilflosigkeit überkam ihn.
"Stellt die natürliche Rangordnung Hueco Mundos wieder her. Und das Ganze, bevor Harribel von ihrer Reise zurückkehrt. Ich werde euch nicht sagen, wann das sein wird. Ich werde euch nicht sagen, wer Takerus Verbündete sind." Sie lachte einmal mehr und winkte danach ab.
"Denn sonst wäre das Ganze ja nicht mehr spannend, nicht wahr?"

Die Frau trat ein paar Schritte zurück.
"Wenn ich hier verschwinde, wird die Zeit normal weiterlaufen." Diesmal lächelte sie nur. "Nein, ich manipuliere die Zeit nicht.", sagte sie und zerstörte Schadars Hoffnung, zu wissen, mit was sie es zu tun hatten.
"Die Zeit stoppt nur voller Ehrfurcht, wenn ich irdische Dimensionen betrete."

Dann war die Frau verschwunden, und Schadar sank in sich zusammen auf den Boden. Er keuchte und hustete. Seine Gefährten standen noch, sahen aber auch sichtlich mitgenommen aus.
Dann vernahmen sie Schritte vor der Tür zum Thronsaal.

Als die Frau verschwunden war, hatte Masaru das Gefühl dass ein großes Gewicht von seinem Körper genommen worden war. Die Atmung fiel ihm schwer, bis die Präsenz der Frau vollständig verschwunden war.
Er selbst und Apoca blickten weiter auf den Thron, auf dem sie Hallibel erwartet hatten. Diese Entwicklungen brachte Apocas Pläne komplett durcheinander.
Fünf Reiatsuquellen nährten sich durch die Eingangstür. Schadar, der auf dem Boden gekauert da saß blickte in diese Richtung, während Masaru und Apoca ihre Köpfe so drehten, dass sie in diese Richtung blicken konnten.
Takeru stand in der Mitte, von vier Arrancar begleitet. Einer davon stach deutlich heraus. Er hatte ein Schwert in einer Scheide über die Schultertn gelegt, während er wohl auf einem Fleischfetzen herum kaute. Er trug typisches Arrancar weiß, doch hatte das Oberteil seiner Uniform durch ein viel zu kleines weißes Hemd ersetzt. Er war deutlich muskulöser als Masaru und Apoca und hatte rote Haare und Augen.
Masaru warf Apoca einen kurzen Blick zu. "Riku?"
Apoca hielt den Blick auf die Gruppe Arrancar gerichtet. "Ja."
Sie richteten den Blick wieder nach vorne, als Takeru zu sprechen begann.
"Ihr werdet hier sterben, sehr geehrte Gäste." Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Auch wenn es beeindruckend ist, dass ihr soweit gekommen seit."
Takeru trat einige Schritte vor und Schadar rappelte sich wieder auf.
"Ich werde Las Noches übernehmen. Und dann über Hueco Mundo herrschen."
Apoca und Masaru zogen synchron ihre Klingen und drehten sich zu den Arrancar um.
Apoca hob die Hand und richtete sie auf die Gegener. "Die Espada werden diese rebellische Bewegung unterdrücken."
Masaru tat es ihm gleich. "Und dein Schädel wird als Warnung durch ganz Hueco Mundo getragen werden."

"Fünf Arrancar auf einmal werden nicht einfach", Masaru grinste Apoca an.
"Du hast recht", entgegnete Apoca. "Wird Zeit das wir etwas mehr von unserer Kraft zeigen. Trae la muerte, Apocalypsis "
"Aparece, Leviathan"
Masaru und Apoca wurden von ihrem jeweiligem Element umschlossen, Masaru von Wasser und Apoca, naja von Reiatsu, Leere ging schlecht.
Als beide ihre Resurreccion vollendet hatten, stürmte Masaru auch schon auf den ersten Arrancar zu, den er auch gleich durch die Wand schlug.
Apoca hingegen lies es nicht so langsam angehen, er brachte sich mit Sonido in Position des Arrancar ganz rechts außen, holte aus, bohrte seine Hand durch den Hals und flüsterte nur leise: "Weekness"
Der Arrancar fiel zu Boden. Riku hatte jedoch nicht nur tatenlos zugesehen und landete einen direkten treffer mit einem Cero.
Masaru bearbeitete derweil seinen Feind, man konnte nicht so recht beurteilen ob dieser überhaupt noch lebe.
2 von insgesammt 5 Arrancar waren also schon ausgeschaltet, ein 3 gegen 3 bildete sich ab.
Schadar fiel in sein Shikai und versuchte Riku von Hinten zu überraschen wurde jedoch von dem dritten im Bunde daran gehindert und kassierte einen kräftigen Schlag in die Magengrube.
Takeru stand nur regungslos da.

Schadar spuckte aus. "Eins gegen Eins also." Er rümpfte die Nase als er die Stärke des Reiatsus seines Gegners einzuschätzen versuchte. Schwach war er nicht, dass stand fest, aber seine Kraft unterschied sich um Längen von der Takerus, soviel konnte Schadar spüren. Er würde einen guten Gegner abgeben. Mit diesem Gedanken sprang Schadar auf den Arrancar zu, und warf eine Klinge in seine Richtung. Als der Arrancar in die Luft sprang um der Klinge auszuweichen, schoss Schadar einen schnellen Lichtstrahl aus der übrig gebliebenen Waffe, sodass der Arrancar sein Schwert ziehen musste, um das reflektierte Licht abzuwehren. Schadar fing die geflogenen Klinge wieder auf und schaute den in der Luft stehenden Arrancar an. Etwas in Schadars Innerem regte sich, war kampfeslustig. Und diesmal war Schadar viel mehr geneigt, dem Hollow in sich einen kleinen Auslauf zu gönnen. Schadar begann zu Grinsen, und der Spiegel in seiner Brust verdunkelte sich.

Masaru drosch weiter wie verrückt auf den Körper ein, der unter ihm lag. Seine Krallen zerrissen Fleisch und er war überwältigt von dem Gefühl, endlich wieder etwas so lebendiges, und vor allem nicht Sandiges, als Beute vor sich zu haben. Dann geschah etwas. Der Körper unter ihm platzte mit einem lauten Knall, und zurück blieben nur einige Fetzen blutiges Fleisch. Dann wurde er zurückgerissen und durch den Raum geschleudert. Masaru fing sich, bevor er in eine Wand einschlagen konnte, und sah sich nach dem Angreifer um. Die Ränder seines Blickfeldes färbten sich rot, doch daran hatte er sich inzwischen gewöhnt. Als er sich umsah, erblickte er den Arrancar, den er eben noch glaubte zerfetzt zu haben vor ihm stehen.
"Das war wirklich knapp." sagte der Arrancar "Ein Glück warst du dumm genug, auf meine Illusion herinzufallen. Ich bin die zweite Leibgarde von unserem neuen Herrscher Takeru. Unterwirf dich, oder stirb!"
Masaru wollte dem überheblichen Arrancar keine Chance geben, noch mehr Geschwätz von sich zu geben und schoss mit vorgestreckten Krallen auf den Feind zu.

Apoca sah sich Riku gegenüber. Im Vergleich zu ihm, sah selbst Masaru aus wie eine Bohnenstange und das war Riku durchaus bewusst. Er schlug sich gegen die Brust.
"Ehemalige Nummer 4 also, was?!" Seine Stimme schien sich fast zu überschlagen vor Freude. "Hätte nie gedacht, dass ich mal gegen so ein hohes Tier kämpfe."
Apocas Schlangenkörper peitschte unruhig durch die Luft. Er hatte Riku noch nie kämpfen sehen. Riku ging leicht in die Hocke und stemmte die Arme vorne auf den boden, so dass er ein wenig aussah, wie ein Sprinter vor dem Startschuss. Sein Blick war unbeirrt auf Apoca gerichtet.
"Zeig mir wie du kämpfst, ehemalige Nummer 4!" mit diesen Worten verschwand Riku und tauchte mit einem unglaublich schnellen Sonido hinter Apoca auf. Dieser hob seine Sense und blockte mit der Stange so den Tritt, mit dem Riku ihm wohl das Genick brechen wollte. Riku tauchte wieder vor Apoca auf und begab sich wieder in seine Sprinter-haltung. Apoca hob seine Waffe und fixierte den Feind.
Dann war Riku wieder verschwunden.

Während im Thronsaal überall Kämpfe entbrannten, stand Takeru immernoch regungslos zwischen ihnen. Keiner der Kämpfer bemerkte es, aber unter Takerus Füßen, begann sich langsam etwas zu bewegen. Staubwolken bildeten sich um Takerus Füße und er begann langsam zu lächeln.

Masaru schlug wiederholt nach dem Gesicht seines Gegeners, doch dieser schaffte es immer wieder auszuweichen, was Masaru langsam frustrierte.
Als er mit seinem Schweif auholte, flog eine Gestalt an ihm vorbei. Er und sein Gegenüber blieben wie angewurzelt stehen und schauten ihr hinterher. Der Arrancar krachte gegen die Wand und Schadar schoss zwischen ihnen hindurch, einen Anderthalbhänder in den Händen, den er rechts neben sich her zog, um die Geschwindigkeit für den Schlag zu nutzen. Der Spiegel in seiner Brust war vollkommen schwarz, und er lachte wie ein verrückter. Anscheinend wollte er dem Hollow etwas Auslauf gönnen.
Er blickte ihm weiter nach, und schaffte es gerade so den Arm hoch zu reißen, um den Schlag seines Gegeners abzuwehren.

Apoca hatte ernsthafte Probleme, sich weiter gegen Riku zu verteidigen. Er folgte weiter dem selben Angriffsmuster, doch seine Angriffsrichtung war unvorhersehbar.
Er konzentrierte sich zunächst weiter drauf bloß abzuwehren, während er nach einer Schwäche in seinem Verhalten suchte.
Offenbar wurde Riku ungeduldig, da er seine Tritte erhöhte, und jetzt ein paar mal pro Angriff zutrat.
Riku verschwand und Apoca wirbelte herum, die Sense schwingend. Sie durchschlug Rikus Haut uns ritzte eine 20 Zentimeter lange Wunde in seinen Körper.
Der Arrancar schrie vor Wut auf und landete an seiner Startposition, wo er sich auf ein Knie niederließ und Apoca wütend anstarrte. "Dafür wirst du bezahlen!"
Er riss sich sein Hemd vom Körper. Das Schwert in der Hand. Eine große 6 prankte auf seiner rechten Brust.
Apoca sah zuerst die Zahl an und dann in Rikus Augen. "Du wurdest befördert?"
Riku spuckte aus anstatt zu antworten, hob das Zanpkouto und stürmte los.

Schadar hämmerte wie wild auf den an der Wand kauernden Arrancar ein, der das Schwert hoch hielt um die Schläge abzublocken.
Aufeinmal brach die Klinge und Schadars Anderthalbhänder spaltet ihn von oben bis unten.
Blut schoss in einer Fontände aus der Wunde und bedeckte den Arrancar, Schadar, die Wand und den Boden.
"Glückwunsch." Schadar drehte sich um und sah, dass Takeru ihm gegenüber stand.
"Du hast ihm nicht einmal die Gelegenheit gegeben, seine Resurreccion zu nutzen."
Schadar hob die Klinge, doch Takeru sprach unbeirrt weiter.
"Ich werde sie sofort einsetzen."
Bei diesen Worten weiteten sich Schadars Augen und er wollte los stürmen um ihn daran zuhindern. Takeru stand einfach da und flüstere: "corta, Muerte."
Ein Nebelschwall brach aus seinem Körper heraus und umhüllte alles in einem Umkreis von 10 Metern.
Schadar erwartete, dass der Nebel verschwinden würde, wie bei Masaru's Wasser, doch das war nicht der Fall.
Stattdessen begann sich der Nebel auszubreiten und erreichte Schadar schnell.
Er sah sich um, als der Nebel ihm nicht schadete oder ähnliches.
In einiger Entfernung vor sich konnte er eine große Gestalt ausmachen. Sie war knapp zwei einhalb Meter groß und schien in einen Kaputzenmantel gehüllt zu sein. Takeru, zumindest hoffte Schadar, dass es Takeru war, hob etwas und stellte es dann auf den Boden. Er konnte die Schatten einer Sense ausmachen, die gut an die 4 Meter reichte.
In dem Moment, bemerkte Schadar dass vollkommene Stille herrschte. Stille. Bis auf dieses leise, entfernte Flüstern.

Eine dünne Nebelschicht breitete sich über den Boden im Thronsaal aus. Masaru stand vor seinem Gegner, die Arme zur Verteidigung erhoben. Er hatte sichtlich Probleme gegen den Feind der vor ihm stand, denn er war viel zu sehr darauf bedacht, das Rot am Rande seines Blickfeldes unter Kontrolle zu halten. Er blockte einen weiteren Schlag des Feindes mit den Unterarmen und schlug nach ihm. Zu seiner Überraschung ritze er drei lange blutige Striemen in das Gesicht seines Gegenübers. Dann traf ihn der Schwertknauf seines Feindes in der Magengrube und schleuderte in durch den Raum. Er knallte gegen eine Wand, und das rot in seinem Blick drängte sich weiter durch den Raum. Er knurrte etwas, und stieß sich schnell von der Wand ab. Er streckte eine Hand vor, und schoss eine Salve kleiner, schneller Balas, um den Gegner zur Bewegung zu zwingen. Sein Plan ging auf, als der Arrancar nach rechts sprang und direkt in Masarus ausgestreckten Arm lief. Als Masaru schon dachte, dass er ihn durchbohrt hätte, traf seine Hand auf den Stahl einer Klinge. Masaru fluchte und sprang zurück. Das entwickelte sich nicht in die erhoffte Richtung. Und der andere hatte nicht einmal seine Resureccion benutzt.
Als er seinen Feind fixierte hob dieser sein Schwert.
"Wenn du das hier nicht spannender Gestalten kannst, dann werde ich das gleich beenden." seine Stimme klang wie das Schaben von Eisen auf Eisen.

Apoca war in einen heftigen Kampf mit Riku verwickelt, der ihm einiges abverlangte. Er hatte Riku zwar verwunden können, aber diesen Fehler hatte sich der Espada nicht noch einmal durchgehen lassen. Tritte von allen Seiten prasselten auf Apoca nieder, und Apoca hatte Mühe die präzise Abfolge von Tritten und Schlägen auszuhebeln. Er schaffte es auch nicht, Riku zu fassen zu kriegen, um ihm sein Reiatsu zu entziehen. Es war als wäre der Espada so schnell, dass er schon nach einer leichten Bewegung die Richtung änderte, um einen neuen Angrif zu starten. Das es Riku auch kaum interessierte, dass Apoca bereits seine Resureccion eingesetzt hatte und er selbst nicht, verunsicherte Apoca zusehends. Apoca beschloss, sein Verteidigungsmuster zu ändern. Er begann die Sense in seiner Hand um seine Hände zu drehen, wie er es in den zwei Monaten Training oft bei Schadar gesehen hatte. Dann drehte sich Apoca noch zusätzlich um die eigene Achse, sodass eine drehende Kuppel aus schwarzem Stahl entstand. Riku versuchte ein paar Mal mit Tritten durchzubrechen, doch er zog sich dabei nur schmerzhafte Wunden am Fuß zu. Als Apoca keine Angriffe mehr bemerken konnte, beendete er seine Verteidigung und sah sich um. Dann erregte ein roter Schummer hinter ihm seine Aufmerksamkeit. Apoca drehte sich um und sah Riku, wie er mit einer blutenden Hand ein riesiges rotes Cero auflud.
"Ist ja eigentlich schade um den schönen Thronsaal. Aber wenn Takeru auf dem Thron sitzt, wird Las Noches sowieso umgestaltet." Riku fixierte Apoca mit seinem Blick. Apocas Augen weiteten sich, als er erkannte, dass das Cero des Espada Nummer 6 bereits losgeschossen war.

Schadar ruckte seinen Kopf hin und her, um die Quelle des leisen Flüsterns auszumachen. Er schoss einige dunkle Energie-kugeln in den Nebel, doch er hörte nicht einmal einen Aufprall. Ein leises Lachen ertönte von überall gleichzeitig. Schadar rannte durch den Nebel. Selbst sein irres Lachen hatte er abgestellt, dabei kam das doch immer so gut an. Er schoss wie wild mit Reiatsu-Bomben um sich und versuchte zu erhören, ob sie irgendwo aufprallten. Da kam Schadar eine Idee. Er nahm den Zweihänder in beide Hände, und hielt ihn vor sich. Dann stieß er ihn mit aller Kraft in den Boden, und begann durch die Kräfte seines Zanpakuto den , wie alles in Hueco Mundo, völlig aus Reiatsu bestehenden Boden zu zersetzen und zu absorbieren.
Schadar freute sich kindisch. "So werd ich bestimmt diesen verdammten Nebel los." Er begann freudig zu glucksen und absorbierte immer mehr und mehr des Bodens.

Plötzlich ging ein Rütteln durch den Raum. Apoca, Masaru, als auch ihre Feinde blickten sich um. Der Boden unter ihnen, begann sich völlig aufzulösen. Das Gran Rey Cero, das von Riku geschossen wurde wurde abgelenkt, und schlug in die Decke ein, als Alle im Thronsaal in eine Bodenlose Tiefe stürzten. Über ihnen hörten sie das irre Lachen des Hollow-Schadars, und wie er über ihnen auch in die Grube stürzte. Und der Nebel folgte ihnen in die Grube.

Masaru war überrascht, dass er plötzlich fiel, doch Schadars durchgedrehtes Lachen ließ keinen Zweifel daran übrig, WER dafür verantwortlich war.
Er schaute nach unten und sah, dass das Ende des Falles nicht absehbar war.
Er zog die Füße nach unten und blieb auf einer Luftebene stehen.
Die übrigen fallenden Kämpfer taten es ihm fast sofort gleich. Alle bis auf Schadar, der sich gar nicht mehr einzukriegen schien. Er merkte es erst ein ganzes Stück weiter unten und hielt deswegen am weitesten unten an.
Erst jetzt bemerkte Masaru, dass Takeru seine Resurreccion aktiviert hatte. Seine Augen weiteten sich. Er war in einen schwarzen Mantel gehüllt und hielt eine lange Sense in der rechten Hand. Ein leichter Nebel umgab ihn, der sich ausbreitete und ihn schnell umhüllte und seinem Blick entzog.
Er schaute sich um. Sie befanden sich in einem perfekten runden Loch, dass sich vom Thronsaal in unerkennbare Tiefe erstreckte. Die Wände bestanden aus massivem Stein, aus dem wohl der komplette Grund unter Las Noches bestand.
Der Arrancar, gegen den er zuvor gekämpf hatte, kam auf seine Luftebene hinaufgestiegen.
Masaru besah sich weiter den Stein, was den Arrancar offenbar sehr reißte.
"Willst du dir nur die Umgebung anschauen, oder hast du auch Zeit fürs Kämpfen?"
Masarus Schweif zuckte unwillkürlich hin und her. "Wir sind hier nicht mehr direkt in Las Noches, oder?"
Der Arrancar wollte gerade antworten, als sich ein Cero an Masarus Schweifspitze bildete, dieses auf den zwei Klingen auffecherte und zuschlug.
Er wurde von dem gestreuten Cero getroffen und fiel verwundet in die Tiefe. Das Cero schnitt einen langen dünnen Strich in die steinerne Wand.
Masaru blickte nach oben, zur Öffnung. "Dann heißt das, wir müssen uns nicht mehr zurückhalten um das Schloss nicht zu beschädigen."

Schadar blickte dem fallenden und fluchenden Hollow hinterher, während er langsam auf die Höhe von Takeru stieg.
Der Hollow sprach in seinem Kopf: "Das hat Spaß gemacht!"
"Das war ziemlich riskant!"
"Und wenn schon."
Schadar seufzte innerlich. "Versuch dich ein wenig darauf zu konzentrieren, die Gegner zu töten!"
Er war auf Takerus Höhe angekommen. Der Arrancar bewegte sich aus dem Nebel heraus auf ihn zu. Sein Gesicht wurde von einem Totenschädel bedeckt, doch man konnte seine Augen durch die leeren Höhlen hindurch sehen und sein Unterkiefer war frei gelegt.
Er blieb ein gutes Stück vor Schadar stehen, und wieder breitete sich der Nebel aus, um Schadar einzuhüllen.

Nachdem sich Apoca in der Luft abgefangen hatte, beschaute er sich seine neue Situation. Wie es schien hatte Schadar schon wieder seine Kontrolle verloren und mal wieder alle in Gefahr gebracht. Er wollte gerade daran denken wie er Schadars training noch schlimmer gestalten konnte, als Riku schon plötzlich mit einer zurückgestreckten Faust auf ihn zu kam.
Apoca konnte dem Schlag gerade noch ausweichen, als Riku schon zum nächsten Schlag überging. Ein heftiger Schlagabtausch folgte, der die Wände zum erzittern brachte.
"Was ist los Nummer 4? Kannst du nicht mithalten? Ist Verteidigen alles was du kannst?", Riku lachte nur laut und er hatte auch allen Grund dazu, denn Schnelligkeit war nicht Apocas Stärke. er hatte sich den falschen Gegner ausgesucht. Doch er hatte schon eine Idee, wie er Riku besiegen konnte.
Nach der nächsten Salve an Faustschlägen und tritten, wich Apoa gekonnt zur Seite aus, wobei er nur seinen Oberkörper bewegte. Sein schlangenartiger Unterkörper umschlang Riku und gab ihm keine weitere Möglichkeit sich zu bewegen.
"Jetzt ist aber schluss", sagte Apoca, seine pechschwarzen Augen sahen Riku an. Apoca ging hinter Riku in Position, Riku immernoch gefesselt mit seinem Unterkörper. Er platzierte die Klinge an seinem Hals, flüsterte noch ein leises "Es war lustig" und war gerade dabei die Klinge zu ziehen, als sich ein breites Grinsen in Rikus Gesicht breitmachte.

Rikus rechte Hand schnellte nach oben, unter Apocas Unterkörper hervor, und umschloß die Klinge.
Die Augen geweitet traf Rikus linke zur Faust geballte Hand Apocas Gesicht, und er flog gegen die Wand hinter ihm. Er rappelte sich schnell wieder auf und sah Riku überrascht an. Der grinste zurück. "Du hast doch nicht geglaubt, dass die jetzigen Espada so schwach wären wie einer ihrer Vorgänger, oder?"
Er zog die Klinge aus der Scheide und richtete letztere auf Apoca. "Komm, ehemalige 4! Zeig mir was du wirklich kannst!"

Masarus Gegner kam auf seine Höhe zurück. Seine linke Schulter war blutig und er drückte seine rechte Hand auf die Wunde. Das Gesicht war vor Wut verzerrt. "Du verdammtes Arschloch!" Er rammte sich sein eigenes Schwert in den Kopf. "Rebélate, toro!"
Das Reiatsu, das bei dem Auslösen seiner Resurreccion freigesetzt wurde, zwang Masaru den Blick ab zu wenden.
Als er wieder hinsehen konnte, sah sein Gegner aus wie ein weißer übergroßer Stier, der auf zwei langen Hinterbeinen stand. Seine Vorderhufe waren durch zwei große Hände ersetzt.
Er blickte ihn weiter wütend an. "Du wirst hier sterben!"
Masaru starrte weiter zurück. Sein Sichtfeld färbte sich weiter Rot und der Stier vor ihm schien sich deutlich von der Umgebung ab zu heben. Er legte leicht den Kopf schief, während ihn eine Art Verlangen überkam. "Ich habe das Bedürfnis zu jagen." Er machte einen Schritt vorwärts. "Ich glaube, du wirst meine Beute."
Er sprang mit Sonido hinter den Arrancar und hob die Hände über den Kopf, während er Reiatsu zwischen ihnen konzentrierte. "Voluntad de supervivencia."