The final RPG

Durch ein schnelles Wegziehen seines Kopfes konnte Masaru noch das Schlimmste abwenden, doch Apoca hörte nicht auf ihn mit schnellen Hieben aus dem Gleichgewicht zu bringen. Masaru musste wieder Halt fassen, um noch eine Chance haben zu können.
"Verdammt! Wenn das so weitergeht dann..." In diesem Moment griff Apoca mit einem starken Vertikalen Hieb an. Masaru versuchte zu Verteidigen, doch Apoca stoppte kurz vor dem Schwert. Noch bevor Masaru sich dieser bewusst werden konnte spürte er auch schon den Schmerz den er aus der Magengrube verspürte. Apocas linke Faust bohrte sich förmlich in Masaru hinein. Der Schwerthieb war nur eine Finte gewesen.
"Ich habe zwar nicht so oft gekämpft wie du", sprach Apoca,"doch habe ich auch ein wenig Ahnung von der Kampfkunst"
So stolz er auch klang, musste er viel Kraft aufwenden und Schmerzen ertragen um seinen linken Arm überhaupt noch bewegen zu können.
Masaru, der sich noch den Schmerzen beugte,schwang auf einmal den Kopf nach oben um die sich aufladende Kugel vor Apocas linken Hand zu sehen.
"Cero..."

Die Energie traf ihn, Und er flog gut 100 Meter durch die Bäume, um eine Schneise durch den Wald zu ziehen.
Er stoppte, indem er in einem Berg stecken blieb.
Langsam kroch er wieder heraus, und klopfte sich den Dreck vom Hoodie, nach dem er wieder zu Atem gekommen war.
Er schaute sich einmal kurz um, und sah Apoca an seiner ursprünglichen Position stehen, und zu ihm herüber blicken.
"Das hat Spaß gemacht."
Er sprang nach oben und stieg weiter in die Luft, bis er sich gut 200 Meter über dem Boden befand.
"Aber jetzt machen wir mal halblang."
Er steckte das Schwert erneut in die Scheide, und hob die Hand.
Er war vollkommen ruhig.
"Gran Rey Cero."

Schadar sah schwarz.
Alles was um ihn herum war, war schwarz.
Es kam ihm vor als wären selbst seine Augen schwarz.
Und er spürte, wie sich auch seine Seele selbst langsam schwarz färbte.
Und er konnte nichts tun, denn selbst sein Körper, war schwer von der Schwärze und es war ihm unmöglich sich zu bewegen.
Er rief in seinen Gedanken nach seinem Zanpakuto, doch in seinem Kopf war nur Schwärze und er konnte keinen klaren Gedanken fassen.

Und so trieb er in der Dunkelheit dahin und sah ins Nichts. Und einen kleinen Moment hatte er das Gefühl, als würde auch das Nichts in ihn hineinblicken.
Dann, ganz plötzlich begannen sich in seinem Kopf bilder abzuzeichnen. Bilder in denen er seine Familie auf Speere gesteckt auf einer Ebene hängen sah. Schadar wollte schreien, aber als er den Mund öffnete, spürte er, wie nur Schwärze allein austrat, und jeden Laut erstickte.
Die Bilder wurden intensiver, er sah wie sein Elternhaus verbrannt wurde, und alle Diener, die aus dem haus fliehen wollten, wurden von unbekannten Schatten durchbohrt und getötet.
Schadars Körper zuckte unwillkürlich, wurde aber sofort von der Dunkelheit wieder unterdrückt.

Und als letztes sah er Bilder seines Zanpakuto. Er sah, wie die junge Frau, die ihn so lange begleitet hatte, über die Ebene rannte. Er war es der sie verfolgte. Und dann fiel sie und er sah von oben auf sie herab. Dann trennte er ihren Kopf vom Rumpf und er spürte, wie seine Seele vollends von der Schwärze übernommen wurde. Er hörte das Geräusch eines zerbrechenden Spiegels. Und gleichzeitig brach auch seine Seele entzwei.

Schadars Körper war bleischwer und lag einfach leblos in der Schwärze. Zumindest glaubte Schadar, dass er lag, aber mit sicherheit konnte er es nicht sagen.
Etwas in seiner Brust schmerzte so stark, dass er sich fragte, ob er überhaupt jemals wieder ohne Probleme atmen könnte. Doch daran wollte er jetzt nicht denken. Er hatte genug von dieser Schwärze. Er hatte genug von dem Schmerz. Er hatte genug von allem.
Warum sollten andere Lebewesen ohne diese Schmerzen leben? Warum sollten andere Lebwesen noch Licht in ihrer Existenz sehen? Schadar meinte, etwas wie Zorn in seiner schmerzenden Brust zu spüren.
Und gerade als er sich fragte, wie er überhaupt noch irgendetwas fühlen konnte, erschien in der Schwärze, die ihn umgab ein, in weiter Ferne ein weißer Schimmer.
Er schien näher zu kommen, aber Schadar konnte immer noch nicht erkennen, was es genau mit ihm auf sich hattte.
Der Schemen kam immer weiter auf ihn zu und Schadar meinte, das er etwas oval geformt war.

Dann plötzlich war der Schemen direkt vor seinem Gesicht. Schadar wollte erschrecken, doch es war ihm nicht möglich irgendwie Kraft für das Zusammenzucken aufzubringen.
Schadar konnte nun klar erkennen, dass es sich bei dem weissen Schemen um eine Maske handelte. Eine weisse Maske, die ein manisches Grinsen im Gesicht hatte.
Auf einmal bewegte sich der Mund der Maske, der mit dicken, langen Zähnen besetzt war und es ertönte eine tiefe , aber gleichzeitig schrille Stimme von überall gleichzeitig.

"Entsage dem Licht und komm in die Dunkelheit." hallte es von überall.
" Entsage dem Licht und komm in die Dunkelheit" Schadar versuchte zu schreien.
" Entsage dem Licht und komm in die Dunkelheit."
Die Makse drehte sich um
" Entsage dem Licht und komm in die Dunkelheit."
Sie setzte sich auf Schadars Gesicht und er begann, nach langer Zeit wieder mit seiner wahren Stimme, zu schreien

Apoca sah wie sich Masaru aus dem Felsen erhebte und für eine Weile reglos in der Luft stand. Als er die große Menge an Reiatsu zu spüren begann konnte er sich kaum regen. Er hatte diese Technik noch nie von Masaru gesehen. Hatte er sie neu erlent? Doch das war jetzt gleichgültig, denn dieser Angriff könnte tödlich enden. Es war keine Zeit mehr um über Masaru zu philosophieren, denn er schoss es bereits in Richtung Apoca.
Es sah aus wie ein Cero, nur gute 100 Meter breiter und viel intensiever und zerstörerischer. Der geladene Cerostrahl kam blitzschnell auf ihn zu und es brauchte eine Menge Sonidos um dieser Größe zu entkommen. Der Strahl flog weiter bis er sich am Horizont in die Erde bohrte. Die zerstörerische Kraft brachte die Winde durcheinander, sodass Apoca sein Gleichgewicht verlor und sich erst wieder fangen musste. Als er die Schneise sah, die das Cero geschlagen hatte weiteten sich seine Augen. Noch nie hatte er ein solches Cero gesehen.
"Nicht einmal ich beherrsche diese Technik...", staunte Apoca. Er konzentrierte sich so darauf, dass er erst zu spät Masaru bemerkte, der ihm mit einem schnellen Hieb über den gesammten Rücken schlug. Blut spritze aus der Wunde und bedeckte Masarus Hoodie damit.
"Mein schöner Hoodie", seufzte Masaru," aber Blutflecken sind manchmal auch ein schönes Accessoire". Ein breites hämisches Grinsen breitete sich auf Masarus Gesicht aus.
Apoca, getroffen und verwundet, fiel die gut 100 Meter zu Boden und bohrte sich in den Boden und lag dort regungslos.
Masaru folgte Apoca und glitt langsam zu Boden. Immer noch auf seine Verteidigung achtend bewegte er sich auf Apoca zu.
"Hey, wars das schon?", sagte Masaru, enttäuscht darüber das der Kampf schon vorbei sei.
"Na gut, dann habe wohl ich gewonnen", er machte einige Schritte zurück, drehte sich um und wippte sein schwert auf seiner Schulter auf und ab.
"Trae la muerte, Apocalypsis"
Masaru fuhr herum und sah, wie sich die geballte Menge an Reiatsu um Apoca sammelte.
"Es ist also doch nicht vorbei", lächelte Masaru.

Schadar stand wieder auf der Ebene. Das Loch vor ihm war verschwunden und die Welt war wieder hell. Er blickte sich um, verwirrt, dass er auf einmal wieder etwas sehen konnte. Als sein Blick seine eigene Hand streifte, schrak er kurz zurück. "Es tut so gut, sich wieder bewegen zu können.", dachte er. Dann richtete er den Blick wieder auf seine Hand. Sie war pechschwarz.
Schadar hielt sie in wenig ins Sonnenlicht um sie genauer zu betrachten. Sie wurde, trotz dem strahlenden Licht kein bischen beleuchtet, so als würde sie das Licht verschlucken. Genau wie die Schwärze des dunklen Loches.
Schadar brach in Schweiß aus. Er blickte an seinem Körper hinab. Jedes Stückchen Haut, dass er sehen konnte, war schwarz. Er schrie. "Das kann nicht sein. Das kann einfach nicht sein." Schadar presste die Hände gegen seinen Kopf, wie als könnte er damit die Dunkelheit vertreiben, die von seinem Körper besitz ergriffen hatte.
Dann sackte er in sich zusammen und ihm kam ein schrecklicher Gedanke. Wo war sein Zanpakuto?
Er rief in seinen Gedanken nach ihr, doch als Antwort hörte er nur ein gackerndes schrilles Lachen in seinem Kopf. "Sie ist nicht mehr hier."

Schadar schrie erneut. "WAS HAST DU MIT IHR ANGESTELLT?"
"ich habe garnichts mit ihr gemacht." gackerte die Stimme. " Der Platz wo sie leben konnte, ist nur leider nicht mehr vorhanden."

Schadar schaute erneut an seinem Körper herunter. In seiner Brust prangte ein faustgroßes, schwarzes Loch.

Er sackte in sich zusammen. Da war es also hin verschwunden.
Schadar flossen Tränen über die Wangen, als das bösartige Lachen in seinem Kopf anschwoll.

Das Reiatsu wuchs und wuchs.
Masaru wusste, was als nächstes kommen würde.
Er hatte Apocalypsis schon oft gesehen.
Apocas Unterkörper verwandelte sich in den einer Schlange. Während er um ein paar Jahre zu altern schien.
Er wurde größer und das Reiatsu wuchs weiter.
Das einzige, was sich wirklich nicht veränderte, war sein Gesichtsausdruck. Diese gleichgültigen tief-schwarzen Augen.
Masaru konnte ihn nicht ohne seine Resurreccion besiegen, und das wussten sie beide.
Dies war die ultimative Machtdemonstration.
Apoca schoss auf Masaru zu. "Weekness."
Er konnte grade so mit Sonido ausweichen.
Er konnte nicht gewinnen. Aber er hatte ein Ziel.

Er wich immer weiter zurück, darauf bedacht, nicht von Weekness getroffen zu werden.
Seine totale Auslieferung gegenüber einem solch überlegenen Gegner zauberte ein Grinsen auf sein Gesicht.
Er nutzte weiter Sonido, um auszuweichen.
Dann wurde er kurz langsamer, um Apoca zu einem hefitgeren Angriff zu verleiten.
Der Arrancar fiel darauf herein, und der Angriff erfolgte.
Das Grinsen wurde breiter.
Er landete mit Sonido direkt hinter Apoca, seinen blutverschmierten Hoodie in der linken Hand.
Der Hollow fuhr herum. In dem Moment warf Masaru den Hoodie, um Apocas Sicht zu beschränken.
Die Klinge bohrte sich durch den Stoff, und traf auf Fleisch.
Als der Kaputzenpulli auf dem Schwert aufgespießt hing, sah Masaru, dass er die Schulter seines Begleiters durchbohrt hatte.
Dieser starrte auf die Klinge in seinem Fleisch.
Masaru zog sie heraus, und streckte die Arme seitlich aus, um seinen Körper völlig ungedeckt zu lassen.
Mit einem Grinsen auf dem Gesicht sagte er:"Ich habe verloren!"

Apoca, immer noch auf seine Wunde starrend, blickte zu Masaru hinüber. Sein Begleiter stand, die Arme zur Seite gestreckt, still und verharrte in dieser Position. Apoca bewegte sich in Richtung seines Begleiters, setzte an und schwang sein Schwert mit voller Kraft.
Masaru grinste ihn weiterhin nur an, so als würde er diesen Augenblick des Todes in vollen Zügen genießen.
Doch kurz bevor Apocas Schwert ihn erreichte, blieb es stehen. Es trennten nur wenige Millimeter Klinge und Gesicht.
"Du hattest deinen Kampf, bist du zufrieden?" Mit diesen Worten löste Apoca seine Resurreccion und steckte sein Schwert wieder ein.
"Ich wusste, dass du anhalten würdest Apoca. Du bist viel zu gutmütig."
"..."
Apoca setzte sich an einen in der Nähe befindlichen Baum und flüsterte zu Masaru:
"Sei still..."
Mit diesen Worten schlief Apoca ein.

Schadar lag ausgestreckt auf dem Boden und starrte in den Himmel der Welt, die ihm sein Zanpakuto als einzigstes Überlassen hatte. Die pralle Sonee trocknete die Tränen viel zu schnell, und es blieb nur noch das Salz auf seiner Haut zurück.
Während er so in die Sonne schaute, dacht er darüber nach, was in der Dunkelheit des Loches passiert war. " Entsage dem Licht und komm in die Dunkelheit", murmelte Schadar. "Eigentlich keine schlechte Idee". Er seufzte.
Sein Zanpakuto, das Licht seines Lebens, das ihn bis jetzt immer so treu begleitet hatte, das ihn immer wieder aufgeheitert hatte, war verschwunden.
Konnte da sein Leben überhaupt noch einen Sinn machen?
Er erinnerte sich an seine Kindheitstage, in denen er gerade gelernt hatte, sich mit seinem Schwert zu unterhalten. Sein Großvater hatte ihm damals etwas gesagt: "Halte dein Zanpakuto in Ehren, denn es wird dir ein Licht in tiefster Dunkelheit sein, und dich sicher ans Ziel geleiten."
Schadar spürte, wie ihm wieder Tränen über as Gesicht rannen. Hatte er Yakana-chan etwa nicht so behandelt, wie sie es verdient hat? Er hatte immer geglaubt, dass die Freundschaft, die stärkste aller Bindungen zwischen zwei Individuuen sei. Lag er falsch? Hätte er sein ganzes Leben seinem Zanpakuto widmen müssen?
Er wusste es nicht.
Da ertönte wieder das gackernde Lachen in seinem Kopf. Nein, das war falsch, eigentlich war es die ganze Zeit da, nur manschmal lauter und manchmal leiser, aber immer deutlich hörbar.
Es störte ihn beim nachdenken und er wünschte sich, einfach verschwinden zu können.
Das Gackern schwoll noch lauter an. "Ich könnte dir dabei helfen." zirpte es. "Du musst nur endlich dieses Licht aufgeben, an dem du immer noch hängst wie ein Säugling an der Brust seiner Mutter!"
Etwas an dem Tonfall der Stimme verwirrte Schadar.
Sie klang ungeduldig, ja fast schon zappelig.
Schadar schnaufte. Er würde dieser Stimme nicht nachgeben. Das war er seinem Zanpakuto schuldig.
"DU HAST ES JA NICHT ANDERS GEWOLLT!" schrie die Stimme auf einmal hysterisch in seinem Kopf, dass Schadar die Hände vor Schmerz auf die Ohren presste. " DANN MUSST DU WIEDER IN DIE DUNKELHEIT ZURÜCK! BIS DU MICH ENDLICH VOLLENDS ÜBERNEHMEN LÄSST!"

Schadar versuchte, sich zu wehren, doch aus dem Loch in seiner Brust, schoss schon wieder die Schwärze hervor und verschlang ihn. Sein Körper zuckte noch ein paar Mal. Schadar wollte nicht zurück in die Dunkelheit. Alles war besser als die Dunkelheit.
Er schrie, doch wie sonst auch, quoll nur wieder schwarze DUnkelheit aus seinem Mund.

Dann begann Schadar, um sich von der erstickenden Dunkelheit um ihn herum abzulenken, sich wieder an seine Vergangenheit zu errinern. Und plötzlich tauchte ein Bild vor seinen Augen auf und er errinerte sich an etwas, was ihm sein Großvater gesagt hatte, als Schadar zu seiner Pilgerreise aufgebrochen war.

Masaru schlenderte durch die Stadt.
Die Luft roch noch immer nach frisch gefallenem Regen. Er liebte diesen Geruch.
Er wusste, dass Apoca wieder wütend werden würde, dass er ihn an einem Baum hatte schlafend liegen lassen.
Oder zumindest das, was bei Apoca am Nächsten an Wut herankam.
Aber er hatte ihm einen Zettel auf die Stirn geklebt, in dem er ihm erklärte, dass er ihre Vorräte aufstocken wollte.
Er trug einen neuen Hoodie, der den selben Blauton wie sein T-Shirt besaß.
Er kaufte einige Konserven und Toastbrot, Apoca "liebte" Toastbrot, und einige Packungen mit Wasserflaschen und Eistee.
Dann nahm er sich noch einige Fischburger für unterwegs mit und lief einfach nur in der Gegend herum, bis er sich in Richtung ihrer alten Position aufmachte.

Es war ein schwüler, warmer Tag in der Soul Society gewesen, als Schadars Großvater ihn beiseite nahm. Schadar errinerte sich noch genau. Sie gingen durch den Garten ihres Anwesens, vorbei an den Koi-Teichen und Bonsais, auf einem engen gepflasterten Weg, den mein Vater extra für Spaziergänge angelegt hatte. Mein Grossvater ging langsam und bedächtig, die Hände hinter dem Rücken verschrenkt neben mir her. ich horchte auf, als mein Grossvater schließlich die Stimme erhob.
" Mein Junge, ich möchte dir sagen, das ich sehr stolz auf dich bin."
" Danke, Großvater" Schadar hatte beschämt den Kopf gesenkt, hatte sich aber doch geschmeichelt gefühlt, als er das Lob enpfangen hatte.
Der alte Mann schaute in den Himmel, zur Sonne, die warm und stark auf die Erde scheinte. " Weisst du, mein Junge, es macht mich glücklich, dass du aufbrichst um deinen eigenen Weg zu suchen." Dann hatte er Schadar aus alten, weisen, vom lebe als Shinigami gezeichneten Augen angestarrt. " Doch eins darfst du nie vergessen. Das Licht, das die Zanpakutos unserer Familie benutzen, ist kein Licht, um anderen zu Schaden. Das soll nicht heissen, dass es nicht zum Angriff genutzt werden kann, aber das ist nicht seine Stärke. Die Stärke des Lichtes der Ashita-Familie ist es, zu beschützen."
" Ja, Großvater, ich weiss."
Schadars Großvater hatte damals gelacht und ihm den Kopf getätschelt
" Das Wissen zu besitzen, ist eine Sache. Es zu nutzen ist eine völlig andere. Dein Licht, mein Junge, ist das Stärkste, was ich jemals in dieser Familie gesehen hatte, und dein Bund zu deinem Zanpakuto ist so tief, dass allein das Zusehen ein Lächeln auf mein Gesicht zaubert"
Dann war der alte Mann ernst geworden. " Du bist ohne Zweifel stark. Doch Stärke allein, lässt das Licht nicht heller strahlen. Du musst sowohl Körperlich, als auch seelisch, gegen jegliche Art von DUnkelheit gefeit sein, dann wird das Licht selbst in tiefster Nacht zu dir zurückkehren."
Schadar hatte damals nicht gewusst was er darauf antworten sollte.
Sein Grossvater hatte wieder leise gelacht. " Du musst es jetzt nicht verstehen." Dann hatte er tief Luft geholt.

"Wenn du in tiefe Dunkelheit fällst, merke dir eines: Sei selbst das Licht, das in tiefster Nacht die Dunkelheit vertreibt!"

Masaru hechtete zur Seite, als das Cero neben ihm einschlug.
Er brachte sich mit Sindo in Sicherheit, und stellte die Tüten ab.
Dann rannte er auf den Arrancar zu, der ihn angegriffen hatte.
Er hatte beim ersten Kontakt seine Resurreccion ausgelöst, und sah nun wie ein menschenähnlicher Gecko aus ... der Feuer spuckte.
"Ich kenne dich! Dein Name ist Masaru und du bist damals in Aizens Armee desertiert"
Masaru wich einem Feuerschwall aus, und rannte auf den neuen Feind zu.
"Was war dein Grund? Hattest du Angst? Angst, du könntest zu schwach sein? Angst, du könntest sterben?"
Masarus Schritte verlangsamten sich.
"Warst du verzweifelt?"
Er blieb stehen.
Der Arrancar schickte ihm eine neue Feuerwand entgegen.
Er flüßterte: "Aridez."
Masaru zog die Feuchtigkeit mit seiner Hand aus der Luft, und löschte das Feuer mit einem Schwall Wasser, der aus seinen Fingern strömte.
"Angst?"
Er ballte die Hand zur Faust und mehr Wasser sammelte sich um ihn.
"Verzweiflung?"
Er schwang die Hand herum, und es bildete sich eine Kugel aus Wasser über seinem Kopf, mit gut einem Meter Durchmesser.
"Diese Begriffe versteht jemand wie du nicht. Ich habe wahre Angst und Verzweiflung gespürt. Soll ich sie mit dir teilen?"
Er streckte die Hand in Richtung des Gegeners. Die Kugel flog auf den Hollow zu und umschloß dessen Kopf.
Masaru sprang mit Sonido zu den Tüten, hob sie auf und ging weiter in Richtung Apoca, während er den gurgelnden Schreien des Arrancar lauschte.

Der Gedanke an seinen Großvater und an das, was er gesagt hatte, durchflutete Schadar von Kopf bis Fuß und er spürte, wie er langsam seinen Körper wieder bewegen konnte.
"WAS TUST DU DA?" erscholl die histerische Stimme wieder. Doch Schadar spürte keine Furcht mehr, vor der Stimme.
Langsam richtete er sich auf. Die Schwärze auf seiner Haut begann, durch einen glänzend weißen Schimmer ersetzt zu werden. "Etwas, dass ich schon vor langer Zeit hätte tun sollen"
Die Schwärze auf seiner Haut war nun vollständig verschwunden und sein ganzer Körper strahlte von licht. Nicht nur das, das Licht schien von seinem Körper auszugehen.
Schadar hob den Kopf und blickte in die Dunkelheit hinein. " Wusstest du eigentlich, dass die Angst vor der Dunkelheit, nicht daher kommt, dass die Leute wirklich vor der Dunkelheit Angst haben?" fragte er und lächelte " Die Angst vor der Dunkelheit kommt daher, dass man nicht weiss, was sich in der Dunkelheit befindet." Dann hob er die Hand über seinen Kopf und eine gewaltige Lichtkugel erschien über ihm.
"Lass mich das Problem für dich beheben." sagte Schadar, und die Lichtkugel zersplitterte ihn Millionen Funken die sich in die Dunkelheit pflanzten. Schadar machte einen Schritt vor und die Dunkelheit wich vor ihm zurück.
Schadar begann nun, lauter zu reden "Auch wenn man sagt, dass dort, wo Licht ist, auch Schatten herrscht. Auch wenn man sagt, die Schatten allgegenwärtig sind. Selbst dann werde ich noch da sein, und ich werde diese Welt mit Licht überziehen, sodass nicht das kleinste Fünkchen Dunkelheit mehr zu sehen ist! Das ist meine Pflicht als Shinigami des Ashita-Familie, und ein Schatten wie du hat nicht das geringste Recht, Kontrolle über mich zu verlangen. Mögest du im Licht der Reinheit verbrennen!"
Die Funken, die sich vorher in die Dunkelheit verteilt hatten, explodierten alle auf einmal und zerrissen die Dunkelheit in kleine Fetzen. Schadar schritt direkt durch die Explosionen hindurch, weiter in die Dunkelheit hinein. Und das Licht folgte ihm.

Die Dunkelheit war fast vollständig verschwunden. Nur noch ein paar Schritte entfernt, waberten einige Schatten um einen verletzten Frauenkörper. Schadars Augen weiteten sich und er begann zu rennen. Die Schatten, die den leblosen Körper der Frau gefangen hielten, lösten sich von ihr und schossen auf Schadar zu, doch sie wurden schon einige Meter vor ihm von den Lichtkugeln zerfetzt und verschluckt.
Schadar nahm den Körper der Frau in den Arm und drückte ihn fest an sich. Es begannen ihm wieder Tränen über die Wangen zu laufen und der schluchzte.
Dann nahm er eine Bewegung in dem Körper war. Und als die Frau die Augen öffnete, traute Schadar seinen Augen nicht.
"Schadar, bist du das?" flüsterte sein Zanpakuto
Schadar konnte es kaum fassen. " Ja, ja das bin ich" er lachte ein tränenersticktes Lachen.
Und auf einmal standen sie wieder auf der Ebene. Wieder war das Loch verschwunden, aber Schadar wusste, dass, sollte es wiederkommen, es keine Gefahr mehr darstellte.

"Was hast du denn da für ein Ding auf?", fragte in Yakana-chan.
"Was denn für ein Ding?" fragte Schadar zurück.
Sie streckte eine Hand aus und griff im ins Gesicht. Sie zog ein wenig und hielt ihm dann die Maske, die ihm in der Dunkelheit begegnet war, vor das Gesicht. Schadar wedelte abwehrend mit den Händen. "Die hatte ich ja schon fast vergessen! Abe nimm sie bitte vor meinem Gesicht weg, dass ruft böse Errinerungen hervor."
Yakana-chan zuckte die Achseln. "Dann brauchst du die wohl nicht mehr." murmelte sie, warf die Maske auf den Boden, und zertrat sie mit einem gezielten Stampfen.
"Und was hast du da auf der Brust? Warte, das haben wir gleich!"
Schadars Zanpakuto murmelte ein paar Worte und ihre Augen begannen zu glühen. Dann erschienen vor ihr zwei kreisrunde Spiegel, die sich vor und hiter Schadar bewegten.
"jetzt könnte es ein klein wenig ziehen" sagte sie beiläufig, und rammte die Spiegel mit voller Wucht in Schadars Brustkorb und Rücken. Schadar blieb kruz die Luft weg, aber bald darauf, stellte sich eine wohlige Wärme in seinem Brustkrob ein.
" Du hast Glück gehabt, dass deine Seele nicht vollständig von dem Ding vernichtet wurde, so kann ich wenigstens versuchen den schlimsmten Schaden zu beheben." sagte sie mit eienm lächeln im Gesicht.

"Was würde ich nur ohne sie machen." dachte sich Schadar
"Wahrscheinlich würdest du schon aufgeschlitzt in einem Straßengraben liegen" kam prompt die Antwort.
"Du hast wahrscheinlich recht." lachte Schadar "lass uns mal wieder hier verschwinden, ich glaueb wir sollten die Sache mit dem Bankai nochmal probieren, meinst du nicht, mein herzallerliebstes Zanpakuto?"
Sie seufzte, doch dann blickte sie entschlossen auf. "Ja, lass es uns nochmal versuchen."

Nach einiger Zeit wachte Apoca auf. Seine Wunden, die ihm Masaru zugefügt hatte waren vollkommen verschwunden.
"Er hat mich geschont", ging es ihm durch den Kopf.
Als er sich umblickte konnte er Masaru nirgends entdecken. "Hat er mich schon wieder alleine gelassen?", fragte sich Apoca.
Er wollte gerade aufstehen, als Masaru sich ihm näherte.
"Ah, bist du endlich wach?" Masaru reichte ihm ein Toastbrot. "Entferne wenigstens den Zettel von deiner Stirn."
Jetzt da Masaru es angesprochen hatte, bemerkte auch Apoca den Zettel.
"Wo warst du?", fragte Apoca verschlafen und nahm den Toast.
"Einkaufen."
Apoca beschaute den Toast, nahm einen Bissen und stand auf.
"Danke..."
"Da gibt es nichts zu danken", sagte Masaru mit einer ihm eher freundlichen Stimme,"Du hast mir einen guten Kampf geboten."
Masaru hob seine Hand und begann Apocas Kopf zu streicheln.
Apoca blickte zu ihm auf und aß sein Toast weiter.

Bis vor 3 Jahren hätte ich mir dies alles gar nicht vorstellen können, bis zu diesem einem schicksalhaften Tag......


Ich war 15 und schon seid ich denken kann konnte ich Gesiter sehen. Jedenfalls dachte ich damals das es Geister waren, nun weiß ich das es Seelen waren aber das ist jetz kein Thema.
Eines Tages traf ich auf eine Seele die in eile zu sein schien, dort beginnt meine Geschichte.

Ich lief die Straße entlang es war ein sonniger Tag und ich war gerade auf dem Weg zum Supermarkt und wollte eine Abkürzung durch eine Seitenstraße nehmen. Ich schlenderte also durch die Straße als mir plötzlich ein Mann Mann mit einem riesigen Schwert auffiel. Ich versuchte ihn nicht zu beachten und wollte vorbei gehen doch dann viel mir auf das er stark an der Seite verletzt war.
Da ich von Natur aus en hilfsbereiter Mensch bin wollte ich dem Mann helfen aber als ich ihn gerade ansprechen wollte hörte ich eine Stimme.
"Hab ich dich endlich gefunden, du verdammter Mistkerl, du und deine Kumpanen könnt euch eben nicht ewig verstecken", ich schnellte herum und erspähte einen Mann im Alter von ca 17-18. Er hatte orange Haare und trug einen schwarzen Mantel und ebenfalls ein riesiges Schwert was fast an die größe des Schwertes des verwundeten Mannes rankam.
"Verdammt", flüsterte der verwundete Mann.
"Das wars für dich."
Der Mann mit den orangen Haaren sprintete los und holte mit seinem Schwert zum Stich aus.
"HALT", schrie ich und lief mit meinem begrenzten Verstand natürlich genau zwischen Schert und Fremden.
"Verdammt, aus dem Weg du Narr!", schrie der Mann in Schwarz. Er hat wohl nicht damit gerechnet das ich daszwischen laufe.
Jedoch was es schon zu spät. Sein Schwert durchborte zuerst mich und dann den Fremden.
"Soll es das gewesen sein, soll ich etwa so sterben?", ging es mir durch den Kopf und mir wurde langsam Schwarz.
"DU IDIOT WENN DU JEMANDEN RETTEN WILLST DAN MACH ES VERDAMMT NOCHMAL RICHTIG!!!!"
Ich fühlte aufeinmal eine riesige Menge an Energie die mich durchströmte.
Ich sah nur glenzendes Licht, welches sich langsam legte.
Als ich wieder etwas sehen konnte sah ich wie der Fremde sich die Augen zu hielt er wurde wohl auch geblendet.
Als er die Hand von seinem Gesicht nahm sah er mich nur verwundert an," Das kann nicht sein."
"Du wie ist dein Name?"
"Nekko, Nekko Kenpachi"
"Kenpachi", der Fremde sah mich denkend an.
"Und du?", fragte ich ihn.
"Ichigo, Ichigo Kurosaki."
"So und was willst du nun deswegen tun?", fragte er mich und deutete neben mich.
Ich sah nach rechts und sah meinen Körper leblos am Boden liegen.
"Was zu Hölle ist passiert?"
"Naja sieh dich doch ma an."
Ich sah an mir herunter und bemerkte das ich nun schwarze Kleidung trug.
"Was zum Teufel ist passiert?"


TO BE CONTINUED

Schadar erwachte aus der Welt im innerem seines Zanpakuto, und blickte auf seine Beine. Der Dolch lag genau so da, wie er ihn verlassen hatte. Die Abendsonne spiegelte sich im Edelstein unter dem Griff und ließ einen rötlichen Schimmer mitten über Schadars Gesicht laufen. Er ließ eine Hand langsam über den Griff fahren. Dann schaute er auf den Faustgroßen Spiegel, der in seiner Brust saß, und seine zerrissene Seele beschützte. Sollte dieser Spiegel abgehen, so würde die Dunkelheit wieder versuchen, Besitz von ihm zu ergreifen, das wusste er.
Schadar ergriff sein Zanpakuto und stand auf.
" Na dann mal los, meine Beste! Bringen wir es hinter uns!" Er hob den Dolch über den Kopf. "Am besten fangen wir mit dem Shikai an." dachte er. " Alles klar, gehen wir es langsam an." erscholl die immernoch etwas unsichere Stimme seines Zanpakuto in seinen Gedanken.
" Läutere, Azayakana Bakuhatsu!"

Schadar war überwältigt. Er hatte die Kraft von Azayakana Bakuhatsu schon oft gespürt, aber noch nie war sie so intensiv durch in hindurchgeflossen, wie in diesem Moment. Er hielt die beiden Klinge, die sich so vertraut anfühlten in seinen Händen. Auch wenn die Sonne fast untergegangen war, spürte Schadar ihre Energie so fest und kraftvoll in seiner Waffe und in seiner Brust, dass er gar nicht glauben konnte, dass er noch die selbe Waffe in den Händen hielt. "Wenn das nur das Shikai ist, dann..." dachte Schadar. "Muss das Bankai wirklich atemberaubend sein!" beendete die wohlbekannte Frauenstimme in seinem Kopf den Satz; nicht ohne einen gewissen aufgeregten Unterton.
Schadar atmete tief durch. Die letzten Sonnenstrahlen mussten sie ausnutzen.
"Bankai: Hareyakana Bakuhatsu"

Die Welt wurde wortwörtlich in Licht getaucht. Von den Spiegeln in den Waffen breitete sich eine riesige Kuppel aus Licht über die gesamte Stadt aus und blendete all jene, die die in der Lage waren, spirituelle Energie wahrzunehmen. Die Kuppel verschwand nach einigen Sekunden wieder, doch mit Schadars Zanpakuto passierte noch mehr. Die zwei Kreisklingen formten sich zu fünf-eckigen Schilden, deren Vorderseite von einem großen Spiegel bedeckt wurde. Die Spiegel in seinem Brustkorb begannen, hell zu leuchten, und das Leuchten breitete sich auf Schadars gesamten Körper aus, bis sein gesamter Körper von einer Spiegelrüstung umschlossen war.
Schadar staunte. Obwohl sein gesamter Körper in einer Rüstung steckte, so war sie nicht zu schwer um die Beweglichkeit einzuschränken und er wusste, das solange die Sonne im Zenit steht, nichts diese Rüstung würde zerschlagen können.

"Das hier fühlt sich viel besser an, als immer mit dem schweren Ding von früher rumzulaufen" meinte Schadar
" Ja" ertönte die Stimme in seinem Kopf " Das ist unser wahres Bakai"

Die Abendsonne berührte schon den Horizont, während Apoca und Masaru auf einem Berg standen und sich die Stadt anschauten.
"Eine Merkwürdige Stadt", sagte Masaru, den Blick auf Apoca gerichtet.
"Ja."
"Wollen wir weiterziehen? Lass uns los..."
Plötzlich erstrahlte der Himmel in einem hellen Licht. Man spürte förmlich, wie sich die Atmosphäre mit Licht tränkte.
"Was ist das?", rief Masaru, sich die linke Hand vor die Augen haltend.
"Ich weiß nicht aber das ist nicht normal...", Apoca schien das grelle Licht nichts auszumachen."Dieses Reiatsu, ich kenne es..."
"Was? Woher...", doch bevor Masaru seinen Satz zuende sprechen konnte sprang Apoca den Berg hinunter in Richtung des Lichts.
"Apoca! Warte!"
Masaru sprintete in Richtung des Jungen und holte ihn nach einiger Zeit ein.
"Apoca was ist los? Was meintest du damit, als du sagtest du kennst dieses Reiatsu?"
"Hast du es nicht erkannt?", fragte Apoca, wohlwissend das Masaru es nicht wusste."Es hat sich geändert, nein, verbessert aber im Grunde ist es das Selbe wie zuvor, du wirst schon sehen..."
Mit dieser Anwort musste sich Masaru erstmal zufrieden geben und beide bewegten sich schnell auf das Ziel zu.
"Apoca, kann ich dich was fragen?"
"Was ist?"
"Normalerweise versteckst du dein Reiatsu oder?", fragte Masaru verwirrt.
Eine lange Pause folgte, in der die beiden einfach gerade auf ihr Ziel zustürmten.
"Ja..."

Masaru und Apoca kamen vor dem Ausganspunkt des Lichtes zum stehen.
Die Intensität des Reiatsus hatte stark zugenommen.
Dort stand eine Person in einer Rüstung, die komplett aus spiegeln zu bestehen schien.
An beiden Armen saß ein fünfeckiger Spiegel.
Die Person schien ihre Rüstung verwundert zu betrachten. So, als hätte sie selbst sie noch nie gesehen.
Masaru's Augen weiteten sich, als er den Shinigami in Rot erkannte.
Das hatte Apoca also mit seiner Bemerkung gemeint.
Der Shinigami schaute auf, und blickte die beiden an.
Seine Augen drückten keinerlei Überraschung oder ähnliches aus, als er sie ansah. Das war auch kein Wunder. Er selbst war vermutlich deutlich an seinem Reiatsu zu erkennen, und Apoca's Präsenz loderte wie ein Leuchtfeuer.

Masaru machte einen Schritt auf ihn zu, rein instiktiv, wie aus Neugier, die Augen nach wie vor geweitet.
Der Shinigami lächelte, vieleicht aus Verwirrung sie zu sehen, vieleicht auch einfach weil er glücklich war.
Aber Masaru wusste eines. Er mochte dieses Lächeln nicht.

Schadar schaute die beiden Hollows an. Er musste lächeln, als er daran dachte, dass er sein Reiatsu so freizügig hatte ausströmen lassen. Sein Vater hätte ihn dafür zwanzig extra-Runden laufen lassen.
Er musterte die beiden Hollows von Kopf bis Fuß, bis sein Blick auf die Löcher in ihren Körpern fiel und es lief ihm kalt den Rücken herunter, als die Errinerungen in seinem Kopf wieder aufzukeimen begannen.
Schadar atmete tief durch und murmelte leise: "Keine Angst, du bist dein eigenes Licht. Die Dunkelheit kann dir nichts mehr tun."

Die Hollows waren sichtlich verwirrt über diesen plötzlichen Anfall von Schwäche und auf dem Gesicht des Hollow, den er bereits vorher bekämpft hatte, zeichnete sich ein selbstgefälliges Grinsen ab, während der kleine Junge, der ihn früher so gedemütigt hatte, ihn einfach stumm musterte.
Schadar schüttelte den Kopf. Er hatte sowieso vorgehabt, sein neues Bankai auszuprobieren, und wenn er dabei ein paar Hollow aus der Welt schaffen konnte, um so besser.
Er sah den beiden Hollow entgegen und grinste sie an. Dann hob er den rechten Arm und winkte den beiden Hollow zu. "Na kommt schon, ich werde es mit euch beiden auf einmal aufnehmen!"

Im Bruchteil einer Sekunde waren beide Hollows verschwunden. Schadar lächelte angesichts der Tatsache, dass Hollows eine so menschliche Eigenschaft wie Stolz an den Tag legen konnten.
Dann traf ihn ein Schlag mit einem Schwert hinten am Rücken. Doch das war nichtmal annähernd genug, um sein Banaki zu durchbrechen, also drehte er sich um, und schlug dem Jungen sein rechtes Schild mitten ins Gesicht, dass er in einen nahen Felsen krachte . Währenddessen sprang ihn der ältere Hollow von oben an und versuchte seine Verteidigung mit einem Stich zu durchbrechen, doch mit dem heben des linken armes schleuderte er in in den gleichen Felsen wie seinen Kumpanen. Schadar lächelte. Das neue Bankai war ganz nach seinem Geschmack.

Er beobachtete wie dieHollow aus der Staubwolke, die sich gebildet hatte heraustraten.
"Gut." dachte sich Schadar "Das wäre auch zu einfach gewesen."

Masaru klopfte den Staub von seiner Hose, dann blickte er auf und schaute zu dem Shinigami.
Er streckte seinen Arm aus, um dem vortretendem Apoca den weg zu verperren.
Ohne den Blick von dem Shinigami abzuwenden sagte er:"Warte hier!"
Dann rannte er los.
Der Shinigami rührte sich nicht, sondern blickte ihn weiterhin nur mit diesem hönischen Lächeln an.
Das machte Masaru rasend. "Schneller!"
Er nutzte Sonido um hinter dem Shinigami aufzutauchen.
"Immer schneller!"
Sonido. Rechts.
"SCHNELLER!"
Sonido. Hinten.
"SCHNELLER! SCHNELLER! SCHNELLER!"
Sonido. 10 Centimeter vor dem Shinigamis. Den Bauch auf der Höhe seines Gesichtes.
Er riss das Knie nach oben, und es knallte gegen das Kinn des Shinigamis.
Blut flog aus seinem Mund, und er flog um die 20 Meter nach hinten.
Masaru landete auf beiden Beinen und wartete auf die Reaktion des Shinigamis.

Schadar spuckte aus. Er hatte sich einen dicken Schnitzer geleistet. Er hatte den Hollow unterschätzt. Diesen Fehler würde er nicht noch einmal machen.
Schadar starrte dem Hollow ins Gesicht, welcher ein höhnisches Grinsen im Gesicht hatte. Dann war er wieder verschwunden, doch diesesmal war Schadar vorbereitet. Er bemerkte wie der Hollow hinter ihm auftauchte und einen Angriff von hinten antäuschte, doch sie wussten beide auf was er es tatsächlich abgesehen hatte. Sein ungeschütztes Gesicht.
Schadar atmete aus und sammelte sein Reiatsu in der Spiegelrüstung. Da tauchte der Hollow wieder auf, bereit sein Knie erneut in sein Gesicht zu rammen. In dem Moment, als Schadar wusste dass es soweit war, ließ er das Reiasu in vorm von flutendem Licht zu allen Seiten entweichen. Der Hollow schrie auf und hielt sich die Augen. Das war Schadars Chance er machte einen Satz nach vorne und holte mit seinem Schild aus, bereit den Schädel des Hollow wie ein rohes Ei zu zerbrechen. Doch gerade als das Schild kurz vor dem Kopf des geblendeten Hollow war, tauchte der Junge vor ihm auf und schlug Schadars Schild mit aller Kraft zur Seite. "Stimmt ja", dachte Schadar " der ist ja auch noch da".

Der Junge stand mit ausgebreiteter Hand vor ihm, und Schadar sah, wie sich ein Cero vor dem Jungen bildete. Schadars augen weiteten sich, als er bemerkte, dass er nicht mehr ausweichen konnte.
"Keine Sorge" ertönte Yakana-chans Stimme in seinem Kopf " Reines Reiatsu kann uns in unserem Bankai nichts anhaben, schütze nur dein Gesicht."
Schadar schaffte es gerade noch so, ein Schild vor die Augen zu heben. Dann brach das Cero auf ihn los, und Schadar konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Das Cero schoss Apoca aus der Hand und traf den Fremden direkt, doch Apoca spürte,dass sich das Reiatsu des Fremden nicht veränderte.
"Er hat es also abgewehrt..."
Als Shadar seine Schilde herunter nahm, sah er den kleinen Jungen vor sich und konnte sich ein kleines Kichern nicht verkneifen, doch im nächsten Moment hatte er schon den Fuß des anderen Hollows im Gesicht. Er wurde weit zurückgestoßen und hörte im Flug noch den anderen Hollow lachen:" Vergiss nicht, dass du uns beide herausgefordert hast."
Als Shadar auf den Boden aufprallte, fragte ihn eine besorgte Stimme:"Bist du Ok?"
"Ja mir gehts gut", er spuckte Blut,"muss nur meine Nase richten."
Er stand auf und sah wie sich der kleine Junge zu dem anderen hinbewegte.
Apoca ging auf Masaru zu und sagte:" Unsere normalen Angriffe und unser Cero haben keine Auswirkung und die einzige ungeschützte Stelle ist sein Kopf."
"Ja,stimmt. Hast du einen Plan?"
"Nicht direkt..."
"Nicht direkt? Was meinst du damit?"
Im nächsten Moment hörte Masaru Apoca nur flüstern: "trae la muerte, Apocalypsis"
Shadar beobachtete die beiden Hollows."Was bereden die da nur?"
"Vielleicht beraten sie eine Strategie um gegen uns vorzugehen..."
"Hollows und strategie? Wohl kaum", spottete Shadar.
Plötzlich bildete sich eine große Menge Reiatsu um den kleinen Jungen. Als sich das Reiatsu legte sah Shadar wieder den kleinen Jungen, nur das dieser gewachsen war und sein Unterkörper dem einer Schlange ähnelte. "Widerlich diese Hollows", schoss es ihm durch den Kopf.
Nachdem die Resurreccion von Apoca vollendet war, besah er sich seiner Gegners nochmal genau, flüsterte Masaru zu:"Versuche ihn abzulenken." und schoss auf den Fremden zu.

Das lief alles nicht ganz so, wie Schadar es sich vorgestellt hatte. Er hatte das Bankai noch nicht vollständig unter Kontrolle.
Er sah den Schlangenjungen auf sich zuschießen und hob das linke Schild, während er mit dem anderen Reiatsu sammelte. Der Junge hielt eine Sense in den Händen, und holte zum Schwung aus. Schadar blockte und wurde ein wenig in den Boden gedrückt, als die Waffe auf seinen Schild prallte. Sie sprangen auseinander, und gerade als die Füße des Hollow den Boden berührten, ließ er das Reiatsu in Form eines Strahles auf ihn zu schießen. Der Junge hatte sich mit Sonido in Sicherheit gebracht und hieb mit der Sense nach Schadars Kopf. Schadar duckte sich unter der Sense hinweg und schlug ihm sein Schild in den Magen. Dann warf er den Jungen von seinem Schild, doch bevor er den Boden berührte, war er schon wieder verschwunden, doch diesmal tauchte er nicht wieder vor Schadar auf sondern hinter seinem Gefährten und murmelte ihm entwas zu.
Daraufhin ging der andere zum Angriff über und der Junge blieb hinter ihm zurück.
Schadar wurde in einen Schlagabtausch mit dem Begleiter des Jungen verwickelt, doch er brachte den Hollow sehr in Bedrängnis, da er langsam verstand, sein Bankai zu benutzen. Er blockte mit einem Schild ab und schoss mit dem anderen Reiatsustrahlen auf den Feind, sodass dieser keine Zeit hatte sich auszuruhen.
Der Hollow brachte etwas Abstand zwischen sich und Schadar und spuckte aus. Dann murmelte er etwas, das sich wie "Scheiße!" anhörte. Schadar blieb gelassen und versuchte sich zu konzentrieren. Er durfte sich so einen Fehler wie eben nicht mehr erlauben.
Dann schaute er in die Abendsonne.

Schadar seufzte. Und viel Zeit hatte er auch nicht mehr.

Masaru verlor langsam die Geduld. Und das war nicht gut.
Er richtete die Klinge auf den Shinigami. "Aridez."
Auch wenn es nicht mehr regenete, in der Luft war noch mehr als genug Feuchtigkeit.
"Warum müsst ihr Shinigami nur immer so lästig sein?"
Die Kraft im Schwert nahm zu.
"Ihr haltet euch für die ultimative Macht. Und doch seid ihr nichts als überbewertete Möchtegern-Schwertschwinger."
Er spürte, dass er bald bereit sein würde.
"Ihr schlachtet Hollow ab, ohne sie nach zu vollziehen. Und wofür? Für unsere Erlösung?
Er schwang das Schwert herum.
"Ihr seid doch einfach nur Sadisten!"
Der Shinigami ging in Verteidigungshaltung und hob die Schilde.
"Dejan Libremente."
Der Wasserstrahl schoss mit solchem Druck auf den Shinigami zu, dass dieser einige Meter zurück gedrückt wurde, doch er hielt stand. Der Shinigami bewegte die Schilde zur Seite, so dass Masaru sein Gesicht sehen konnte. Ein Lächeln auf dem Lippen, dass verblasste, als er Masaru's Grinsen sah.
Hinter dem Shigami war Apoca aufgetaucht und schlug mit der Sense nach seinem Hals.
Der Plan hatte funktioniert.

Schadar hätte sich geohrfeigt, wenn er die Zeit dazu gehabt hätte. Aber die Zeit hatte er nicht, denn die Sense näherte sich seinem Kopf schnell. Er lud die gesamte Rüstung mit seinem Reiatsu und dem dämmernden Licht der Abendsonne auf, um sich vor dem Reiatsu-getränken Sichelblatt der Sense zu schützen.
Die Sense kam näher an seinen Hals.
"Noch ein kleines Stück." dachte Schadar "nur noch ein bischen mehr Reiatsu...".
Gerade als die Sense seinen Hals berührte, leitete Schadar das gesamte gespeicherte Reiatsu an diese Stelle.
Die Waffe des Hollow und das gebündelte Reiatsu trafen aufeinander und die Augen des Hollow weiteten sich, als könnte er nicht glauben, dass sein Angriff mit bloßem Reiatsu abgewehrt wurde.
Dann explodierte die aufgestaute Energie und die beiden Kontrahenten wurden auseinandergeschleudert.
Schadar knallte gegen einen Felsen und verrenkte sich schmerzhaft den Hals.
"Puh, das war ganz schön knapp." sagte er laut. Er sah die beiden Hollow keuchend vor ihm stehen. Schadar hätte gerne behauptet, dass er nicht ausser Atem war, aber das wäre eine riesige Übertreibung gewesen. Das Bankai verbrauchte viel Reiatsu und die Sonne war auch fast untergegangen. Es sah nicht gut aus...
Und zu allem Überfluss, zog nun auch der ältere Hollow sein Schwert und flüsterte etwas. Als der Hollow wieder aufschaute, begannen sich Wassermassen, die von überall her zu kommen schienen, um ihn zu sammeln. Als die Wassermassen wieder verschwunden waren, war sein Schwert verschwunden und die seltsame Verwandlung, die Schadar schon einmal bei ihm gesehen hatte, und die auch mit dem Jungen passiert war, war eingetreten.
"Oh, jetzt wird es hässlich für dich, Shinigami! VERDAMMT HÄSSLICH!" schrie der geflügelte Hollow.


Schadar atmete tief durch. Wenn nicht ganz schnell was passierte, war er am Ende.